US-Finanzinvestor steigt bei Balda aus
Der Vertrauensverlust erfolgte in den vergangenen Wochen wohl schrittweise, nachdem immer wieder Ziele verfehlt wurden und eine Kapitalerhöhung zur Refinanzierung durchgeführt wurde. Im Februar war Balda allerdings schon wieder in finanzielle Schieflage geraten. Seither wird das Unternehmen durch einen Geldgeber unterstützt, den Balda bis heute nicht namentlich genannt hat.
Zum endgültigen Vertrauensverlust war es dann vor knapp zwei Wochen gekommen, nachdem Balda bekannt gegeben hatte, die Balda Solutions Gruppe von der KS Plastic Solutions GmbH zurückkaufen zu wollen. Balda hatte die Unternehmensteile Balda Solutions Deutschland GmbH, die Balda Werkzeugbau GmbH sowie die Balda Solutions Hungaria Kft. zwei Monate nachdem sie an KS Plastic Solutions verkauft worden waren, zurückgekauft. Hintergrund hierfür war ein Vertrag (Gewinnabführung), der es KS Plastic Solutions erlaubte, die Verluste von Balda Solutions an Balda zu übertragen. Hierfür hatte es keine Deckelung gegeben. Balda hätte dieser Vertrag in die Zahlungsunfähigkeit führen können. Da war es unter Liquiditätsaspekten einfacher, die Unternehmensteile wieder zurück zu kaufen. Wyser-Pratte hatte daraufhin gefordert, dass Aufsichtsratchef Richard Roy seinen Hut nehmen müsse. (erw/rem)
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