United Internet: Strategien gegen den Wettbewerbs- und Preisdruck
Die Internationalisierung als vierter Wachstumsmotor geht bei United Internet indes langsam vonstatten. Das Unternehmen sieht die Internationalisierungsstrategie vor allem als langfristiges Thema. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 erwirtschafte United Internet gerade einmal 10,4 Prozent international. Man will sich jedoch mit dem Produkt-Geschäft in europäischen Ländern mit eigenen Gesellschaften positionieren, welche entweder durch Akquisitionen oder den strategischen Aufbau eigener Standorte entstehen sollen. Im Access-Geschäft ist United Internet derzeit ausschließlich in Deutschland aktiv, während man im Applications-Geschäft in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Österreich, in der Schweiz und in den USA operiert. Geplant seien auch Expansionsschritte nach Polen, Kanada und Südamerika.
Die langsame Erschließung internationaler Märkte ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen tut United Internet sicherlich gut daran, bedächtig vorzugehen, um die Kosten im Griff zu behalten. Denn nur mit Produktinnovationen macht ein Internationalisierungsschritt Sinn, will man nicht direkt im harten Wettbewerb zu den etablierten und heimischen Wettbewerbern untergehen. Allerdings bleibt zu bedenken, dass man dem Wettbewerbsdruck im Heimatmarkt auch durch Internationalisierung entweichen kann… (erw/rem)
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Meldung gespeichert unter: United Internet, Telekommunikation, Software
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