Umsatz: Was Sie über Erlöse unbedingt wissen sollten und wie man sie zu Gesamtleistung und Absatz abgrenzt

Betriebswirtschaftliche Kennzahlen

Ihre Pricing- und Kostenmanagement-Strategie beeinflusst den Umsatz Ihrer Company maßgeblich. Was sie bei den Erlösen beachten müssen.

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Begriff und Bedeutung

Der Umsatz - auch als Erlös bezeichnet - beschreibt in der Wirtschaftswissenschaft bzw. Betriebswirtschaftslehre (BWL) die Summe der verkauften Güter und/oder Dienstleistungen zu entsprechenden Verkaufspreisen.

Wichtig ist, dass es sich um Umsätze aus der „gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ handelt. Erlöse, die nicht aus dem eigentlichen bzw. betrieblichen Geschäft resultieren sind hiervon abzugrenzen.

Betriebsfremde Leistungen werden nicht zum Umsatz gezählt, sondern sind sonstige betriebliche Erträge. Die Umsatzsteuer gehört in der Regel ebenfalls nicht zum Umsatz (§277 HGB).

Man unterscheidet zudem in der Praxis zwischen Brutto- und Nettoumsatz. Vergleiche auch Brutto-Umsatzrendite versus Netto-Umsatzrendite. Um vom Bruttoumsatz zum Nettoumsatz zu kommen, sind die Kosten für den Umsatz (Umsatzkosten) in Abzug zu bringen.

Das sind mit dem Verkauf zusammenhängende Kosten für gewährte Gutschriften, Skonti, Rabatte oder Boni. Sie verringern den Umsatz und müssen von der Gesamtleistung des Unternehmens subtrahiert werden.

Große Kapitalgesellschaften (z.B. AG, GmbH, S.E.) sind verpflichtet, den Umsatz detailliert in der Bilanz auszuweisen. Gegliedert werden kann nach Geschäftsberteichen, Kunden und Regionen (§ 285 Nr. 4 HGB).

Es existieren verschiedene Arten von Umsätzen, darunter beispielsweise der Umsatz aus Dienstleistungserträgen, eigene Erzeugnisse (Produktion), Waren-Handelsgeschäften (Groß- und Einzelhandel), Honoraren (Beratungsleistungen), Vermietung und Verpachtung (Immobiliengesellschaften), Diskont- und Zinserträge (Banken) und Prämien (Versicherungen). Der Umsatz einer Branche (Branchenumsatz) ist die Summe aller Erlöse aus dem jeweiligen Sektor.

Berechnung

Vereinfachte Formel zu Berechnung: Umsatz = Absatz (Menge) x Preis

Beispiel:

Absatz eine Automobilherstellers: 1 Millionen Fahrzeuge

Durchschnittlicher Verkaufspreis pro Fahrzeug: 40.000 Euro

Umsatz = 1 Million x 40.000 Euro = 40 Mrd. Euro

Abgrenzung Umsatz, Absatz, Gesamtleistung

Der Absatz bezieht sich nur auf die Anzahl der verkauften Güter und Dienstleistungen, nicht aber auf den jeweiligen Preis. Der Umsatz berücksichtigt hingegen die realisierten Verkaufspreise.

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