Übernahme auf dem russischen Mobilfunk-Equipment-Markt

Montag, 22. September 2008 um 12:27

Euroset ist sowohl in Russland als auch in Nachbarländern tätig und unterhält insgesamt mehr als 5.000 eigene Niederlassungen. Hinzu kommen kleinere Shops, die etwa in größeren Elektronikketten betrieben werden. Der Umsatz des letzten Jahres belief sich auf rund 3,6 Mrd. US-Dollar. Der Verkauf von Euroset wurde schon länger von den beiden Besitzern Chichvarkin und Artemyev geplant. Als potenzielle Käufer standen auch Mobile TeleSystems (WKN: 501757) und das Industriekonglomerat Sistema bereit. Nun machte allerdings Mamut das Rennen. Vielleicht auch, weil sich in der jüngeren Vergangenheit die Anschuldigungen gegenüber Euroset häuften: Das Unternehmen soll demnach eigene Produkte geschmuggelt haben, um Steuern zu umgehen. Zudem wurden zwei Manager wegen versuchten Kidnapping angezeigt. 

Dennoch werten Marktbeobachter die Übernahme als wichtigen Impuls für den russischen Mobilfunkmarkt. Wachstumspotenzial sei immer noch in einem großen Maße vorhanden. Einerseits sei der Netzausbau in weiten Teilen des Landes noch nicht ausreichend fortgeschritten, andererseits steige auch kontinuierlich die Nachfrage nach 3G-Diensten wie MMS, mobiles Internet oder mobiler TV-Empfang. Besonders die aufstrebende Mittelschicht wie auch die Oberschicht entdeckten dabei aber auch das Mobiltelefon als Statussymbol, was sich in einer steigenden Nachfrage nach Accessoires, Zubehör und Mehrwertdiensten wiederspiegele. In den kommenden Jahren wird auch auf diesem Markt mit stärkeren Zuwächsen gerechnet. (kat/rem)

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