TomTom verkauft Telematik-Business für eine Mrd. Dollar an Bridgestone
Navigations-Apps und digitale Karten
Bereits im Oktober letzten Jahres kündigten die Niederländer offiziell an, die Telematik-Unit zur Disposition zu stellen. Es handelt sich dabei um das Flottenmanagement-Geschäft für autonomes Fahren.
Die Erwartungen von TomTom wurden beim Verkauf übertroffen, ursprünglich wollte man 700 Mio. Euro für den Geschäftsbereich haben, die Nachfrage von Interessenten war offenbar sehr hoch. Telematics beschäftigt rund 670 Mitarbeiter.
TomTom, das Unternehmen beschäftigt sich mit den Themen Navigation und digitale Kartendienste, verkauft die Unit Telematics nun für 1,03 Mrd. US-Dollar oder 910 Mio. Euro an den Automobilzulieferer und weltweit größten Reifenproduzenten Bridgestone aus Japan.
Von den zufließenden Mitteln in Höhe von 910 Mio. Euro sollen dann 750 Mio. Euro an die Aktionäre zurückgegeben werden. Die soll zum einen durch Rückzahlung und zum anderen durch Aktienrückkauf geschehen.
TomTom will damit eine Steuerzahlung auf Dividenden vermeiden. Die Unit Telematik macht damit rund die Hälfte der aktuellen Marktkapitalisierung des niederländischen Unternehmens von 1,89 Mrd. Euro aus.
Nach Bekanntgabe der Meldung fielen die Aktien von TomTom N.V. heute bei vergleichsweise hohem Umsatz zeitweise um mehr als sechs Prozent auf einen Tagestiefstkurs von 7,55 Euro, erholten sich aber und notieren aktuell wieder über acht Euro.
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