TomTom findet den Weg aus der Krise

Montag, 10. August 2009 um 13:05

Ein weiterer wichtiger Player im Markt ist der taiwansche GPS-Spezialist Mitac International (Mio, Navman. Magellan), die das amerikanische Navi-Geschäft von Magellan übernommen hat. Das Unternehmen ist mit entsprechenden Aktivitäten in Taiwan und China, aber auch in Europa und den USA und Kanada vertreten. Mitac strebt einen Weltmarktanteil von 20 Prozent bei Navi-Systemen in 2009 an.

Weitere Wettbewerber im GPS-Markt sind Navigon, Sony, Trimble Navigation, Lowrance Electronics, Simrad und Meggitt. Auch die finnische Nokia ist inzwischen in den lukrativen Markt eingestiegen und bietet über die übernommene Navteq vergleichbare Lösungen an.

Ausblick

Für das Jahr 2009 geht TomTom, auch basierend auf den Ergebnissen von 2008, von weiterem Wachstum aus. In 2009 rechnet TomTom damit, in Europa und Nordamerika zwischen 11 und 12 Millionen portable Navis abzusetzen.

Entsprechend werde der Umsatz für 2009 vermutlich zwischen 1,4 Mrd. und 1,6 Mrd. Euro liegen. Weitere positive Effekte sollen durch ein Kostensenkungsprogramm geschaffen werden. Das bisherige Ziel, 60 Mio. Euro einzusparen, wurde auf 90 Mio. Euro ausgedehnt.

Analysten rechnen bei TomTom im laufenden Jahr 2009 mit einem Nettogewinn von 0,41 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2010 auf 0,59 Euro je Anteil klettern soll.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich TomTom-Anteile weiter freundlich bei rund 8,6 Euro in Frankfurt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,9 Mrd. Euro für Europas führenden Navi-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21.

Im Analystenlager wurden die jüngsten TomTom-Zahlen weitgehend positiv aufgenommen. SNS Securities Analyst Analyst Martijn Den Drijver bemängelte lediglich den fehlenden Ausblick und den Umstand, dass TomTom seinen Marktanteil in den USA nicht steigern konnte. Dennoch empfiehlt der SNS-Analysten den Titel weiterhin zum Kauf.

Die US-Investmentbanker JPMorgan haben in ihrer jüngsten Studie ihre Einschätzung für den Wert von „untergewichten“ auf „neutral“ nach oben revidiert. Gleichzeitig heben die US-Investmentbanker das Kursziel für TomTom-Aktien von 1,98 auf 7,30 Euro an. Die JPMorgan-Banker begründen ihre Einschätzung damit, dass sich insbesondere die finanzielle Lage beim niederländischen Navi-Hersteller wieder verbessert hat.

Auch bei Sal. Oppenheim überwiegt der Optimismus nach den jüngsten Zahlen. Die Analysten bekräftigten Ende Juli nochmals ihre Kaufempfehlung für das Papier und sehen einen fairen Wert von 6,8 Euro für den Wert. Positiv hob Oppenheimer-Analyst Nicolas von Stackelberg die erfolgreiche Kapitalerhöhung hervor. Dadurch sei die Nettoverschuldung von 600 Mio. Euro überschaubar.

Die Analysten des Hauses UBS halten den Bewertungsabschlag von 25 Prozent im Vergleich zum großen Konkurrenten Garmin für ungerechtfertigt und bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert. Insgesamt sehen die UBS-Banker ein Kursziel von 10 Euro für TomTom-Aktien.

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