TNS-Infratest: Eltern fordern Verbesserungen bei IT im Unterricht
Beinahe zwei Drittel der Eltern sehen Verbesserungsbedarf
15 Prozent der Schulen erlauben eigenes Notebook
Berlin, 18. Januar 2010 – Ergebnisse einer Umfrage der Initiative D21 – durchgeführt von TNS Infratest – zeigen, dass digitale Medien und Unterricht an deutschen Schulen immer noch getrennte Welten darstellen. Eltern bewerten dies besonders kritisch: Nur vier Prozent beurteilen den Einsatz von Computern in Schulen als ausgezeichnet. Beinahe zwei Drittel sehen dagegen deutlichen Verbesserungsbedarf.
Dies ist auch geboten, denn nur bei 35 Prozent der Schülern kommt der Computer mindestens einmal pro Woche im Unterricht (ohne Informatik) zum Einsatz. Bei 30 Prozent findet ein Arbeiten am PC außerhalb des Informatikunterrichts überhaupt nicht statt. Auch die Lösung, dass Schüler ihr eigenes Notebook in die Schule bringen können, um diesen Zustand zu ändern, ist bisher kaum in die Klassenzimmer vorgedrungen. Nur bei 15 Prozent ist dies überhaupt möglich. Zusätzlich gibt es noch erhebliche Unterschiede innerhalb des dreigliedrigen Schulsystems: Lediglich vier Prozent der Hauptschüler und 13 Prozent der Realschüler können ihr eigenes Notebook mitbringen, dagegen immerhin 27 Prozent der Gymnasiasten.
Holger Rupprecht, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburgs, dazu auf der Auftaktveranstaltung zum D21-Projekt „Die besten Lehrkräfte“: „Uns ist klar: Lernen setzt mehr voraus als digitale Kommunikation. Lernen erfordert emotionale Offenheit, Begeisterung für das Entdecken, Vertrauen, Ermutigung und Zuspruch. Aber gleichzeitig müssen wir auch mit den Herausforderungen der digitalen Welt umgehen – Informationstechnologie muss künftig in stärkerem Maße als heute in den Unterrichtsalltag eingebunden werden.“
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Meldung gespeichert unter: TNS Infratest, Hardware
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