Telekom: USA und Unternehmensentwicklung sind Kernaufgaben in 2019

„In Abhängigkeit von den Entscheidungen der zuständigen Behörden werden die kommenden zwei bis drei Jahre richtungsweisend für die Deutsche Telekom sein“, sagt Langheim.

„Mit Christian Illek bleibt ein erfahrener Telekomer im Team. Er ist für den Posten des Finanzvorstands bestens gerüstet. Ich freue mich auch auf die Zusammenarbeit mit Birgit Bohle. Für sie spricht ihre ausgeprägte und anerkannte Kunden- und Mitarbeiterorientierung. Mit Birgit im Vorstand kommen wir unserem Ziel, den Vorstand jünger und vielfältiger zu machen, einen großen Schritt näher. Mit dem neuen Ressort stärken wir die Bedeutung des USA-Geschäfts für den Konzern. Es ist deshalb absolut folgerichtig, dass wir den bisherigen Aufgabenbereich von Thorsten Langheim aufwerten und ausweiten“, erläuterte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom.

Bei einem eher stagnierenden Europa-Geschäft wächst die Bedeutung des USA-Geschäftes für den Bonner Konzern zunehmend. Die mehrheitliche Beteiligung an T-Mobile US Inc. macht bereits den Großteil des Unternehmenswachstums und Umsatzes aus.

In den USA steht die Deutsche Telekom mit ihrer Tochtergesellschaft T-Mobile US als Nummer 3 allerdings auch im harten Wettbewerb zu den beiden Platzhirschen AT&T Inc. und Verizon Communications Inc.

Die Telekom wird sich im Vorstand also auch auf die Suche nach neuen Geschäftsfeldern begeben müssen. In den letzten zwölf Monaten übernahm man Unternehmen in den USA, Österreich und den Niederlanden.

Neben Thomas Dannenfeldt haben bereits zuvor Niek Jan van Damme, Vorstand und Deutschland-Geschäftsführer, und Reinhard Clemens, Vorstand und Geschäftsführer T-Systems, das Unternehmen verlassen.

Um das Deutschland-Ressort kümmert sich nun Dirk Wössner. Hier dürften der Breitband- und Glasfaserausbau und die Vorbereitung auf 5G im Vordergrund stehen.

Der Vertrag vom Vorstandsvorsitzenden Timotheus Höttges wurde indes im Februar 2018 um weitere fünf Jahre verlängert.

Bei der schwächelnden IT-und Geschäftskunden-Tochtergesellschaft T-Systems stehen unterdessen große Veränderungen ins Haus, die vom neuen Leiter, dem US-Amerikaner Adel Al-Saleh, initiiert wurden. (lim/rem)