Telekom: Bundeskartellamt blockiert IBM-Übernahme von T-Systems Mainframe-Assets
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Ursprünglich wollte IBM neben Hard- und Software auch mehrere hundert Mitarbeiter von T-Systems übernehmen, die Endkundenverträge aber sollten bei T-Systems verbleiben.
Über eine langjährige Kooperationsvereinbarung sollte IBM dann die Endkunden von T-Systems als Subunternehmer betreuen. Auch der Übergang der ohnehin knappen Fachkräfte wurde vom Bundeskartellamt bemängelt.
„Das Übernahmevorhaben hätte Auswirkungen auf den europaweiten Markt für Dienstleistungen für den Mainframe-Betrieb“, so ein Statement der Behörde. IBM ist hier mit großem Abstand Marktführer.
Wettbewerber sind neben T-Systems unter anderem auch Atos, DXC, Finanz Informatik (Sparkassen) und Fiducia & GAD IT (Volksbanken). Diese müssen zudem Vorleistungen von IBM für den Mainframe-Betrieb in Anspruch nehmen.
IBM ist mit dem Rückzug dem Verbot des Bundeskartellamtes zuvorgekommen. Es ist ein Rückschlag für den neuen T-Systems Chef und EX-IBM-Mann Adel Al-Saleh, der das IT-Unternehmen einer drastischen Verschlankungskur unterzogen hat.
Run 860 Mio. Euro wollte IBM für den Deal auf den Tisch legen und rund 400 Mitarbeiter von T-Systems einsacken. Nun will T-Systems nach „anderen Alternativen“ Ausschau halten. (ame/rem)
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