Telekom Austria bald russisch?
Ein Verkauf des Staatsanteiles wäre politisch brisant. Die Regierungskoalition zwischen den Sozialdemokraten und konservativer Volkspartei habe darüber keine Vereinbarungen getroffen. Die Sozialdemokraten seien bei wichtigen Unternehmen aber für den Staat als Kernaktionär. Der Betriebsrat der Telekom Austria habe sich in einer Pressemitteilung gegen einen Verkauf ausgesprochen. Jewtuschenkow gehört Russlands größter Mobilfunkanbieter MTS, der rund 100 Millionen Kunden hat. Die Telekom Austria hat in Österreich und in Osteuropa etwa 18 Millionen Kunden. In Weißrussland steht Telekom Austria mit ihrer Velcom in direkter Konkurrenz zu MTS. Berater Jewtuschenkows ist der Kronen Zeitung zufolge Ron Sommer, ehemals Chef der Deutschen Telekom AG.
Anfang des Monats hatte Telekom Austria eine Akquisition in Weißrussland abschließen können. Das österreichische Telekommunikationsunternehmen sicherte sich die noch ausstehenden Anteile an Velcom. 30 Prozent des weißrussischen Mobilfunk-Netzbetreibers wechselten so den Besitzer. Die restlichen 70 Prozent gehörten Telekom Austria bereits. Bei deren Übernahme enthielt der in 2007 abgeschlossene Vertrag die Option für die Österreicher, auch die restlichen Anteile kaufen zu können. (mer/kat/rem)
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