Telefonica und Portugal Telecom: Vivo-Entscheidung am Mittwoch
Daraufhin legte Telefonica mit einem weiteren Gebot in Höhe von 6,5 Mrd. Euro nach. Über dieses sollen die Aktionäre von Portugal Telecom nun am Mittwoch dieser Woche entscheiden. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, nach denen sich Telefonica von dem Großteil einer Beteiligung an Portugal Telecom getrennt habe. Telefonica verkaufte demnach einen Anteil in Höhe von acht Prozent, da das Unternehmen auf der Aktionärsversammlung möglicherweise nicht abstimmen darf. Telefonica besaß zuvor einen Anteil von zehn Prozent an Portugal Telecom. Es wird spekuliert, dass das Abstimmungsverbot auf Grund eines Interessenkonfliktes des Unternehmens ausgesprochen wurde. Nach portugiesischem Recht könne ein Aktionär nicht über Belange abstimmen, die die Verbindung zwischen dem Unternehmen und dem Aktionär betreffen.
Nach verschiedenen Medienberichten sei der Ausgang der Abstimmung am Mittwoch für beide Seiten unsicher. Mit den Vorgängen vertraute Personen teilten mit, dass sich noch keine eindeutige Mehrheit unter den Aktionären von Portugal Telecom abzeichne. Während eine Gruppe die Offerte von Telefonica befürworte und auf diese Weise Mitte für weitere Investitionen erhalten will, fürchten andere Anleger den Präsenzverlust auf dem als interessant angesehenen brasilianischen Markt. Zu der letzten Gruppe gehört auch ein Großteil des Managements von Portugal Telecom, daher hatte sich dieses in der Vergangenheit strikt gegen einen Verkauf des Vivo-Anteils ausgesprochen und mit einem Gegenangebot an Telefonica geliebäugelt. (kat/mer/rem)
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Meldung gespeichert unter: Telefonica, Telekommunikation
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