Telefonica: Lateinamerika-Business steht größtenteils zur Disposition

Telefónica selbst will sich in Zukunft auf das Geschäft im Heimatland Spanien, sowie auf die Schlüsselmärkte in Brasilien, Deutschland und Großbritannien fokussieren. Hier wurden zuletzt rund 80 Prozent des Umsatzes, OIBDAs und operativen Cash-Flows erzielt.

Mit der neuen Unit Telefonica Tech erhofft man sich indes neue Wachstumsimpulse. Telefonica Tech umfasst die Bereiche Cloud Computing, Cybersecurity und Internet of Things (IoT), die zu den vielversprechenden Wachstumstrends zählen.

Geleitet werden soll die neue Einheit von José Cerdán, aktuell Global Head B2B bei Telefónica.

Im IoT-Segment bieten die Spanier bereits smarte Endgeräte an, die eines Tages die Büros und das Zuhause mit neuen digitalen Anwendungsmöglichkeiten unterstützen sollen und zahlreiche Daten liefern.

Der Carrier Telefonica will zudem eine Unit (Telefónica Infra) gründen, in der das Portfolio an Datenzentren, Mobilfunktürmen, Unterseekabeln, und anderen Infrastruktur-Assets des Unternehmens zusammengefasst werden.

Hierzu gehört auch die 50,01-Prozent-Beteiligung an Telxius als Haupt-Asset der Unit. Telefónica Infra ist zudem für neue Kooperationen, Beteiligungen oder auch für einen Verkauf offen. CEO von Telefónica Infra wird Guillermo Ansaldo, Leiter Global Resources bei Telefónica.

Erst kürzlich hatte Telefonica zudem eine Zusammenarbeit mit dem US-Carrier AT&T Inc. bekannt gegeben, um die vorhandene Infrastruktur von AT&T in Mexiko nutzen zu können.

Telefonica erwirtschaftete zuletzt insgesamt ein leichtes Umsatzplus, allerdings ging die operative Marge weiter deutlich zurück. (ame/rem)