Telefonica Deutschland wächst leicht - erneut Verlust ausgewiesen, Aktie unbeeindruckt

Telefonica Deutschland - Aktie: Geschäftsjahr

Die Telefonica Deutschland Holding AG erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Unternehmensumsatz in Höhe von knapp 7,4 Mrd. Euro, ein leichtes Plus von 1,1 Prozent zum Vorjahr. Rund 2,29 Mrd. Euro machte das OIBDA aus (Vorjahr: knapp 1,8 Mrd. Euro).

Das Nettoergebnis des TK-Carriers betrug im gleichen Zeitraum minus 212 Mio. Euro (Vorjahr minus 230 Mio. Euro) bzw. minus 0,07 Euro je Aktie (Vorjahr: minus 0,08 Euro). Insgesamt wurde die eigene Prognose damit übertroffen.

Im laufenden Geschäftsjahr 2020 soll der Fokus des Telekommunikationsnetzbetreibers auf ARPU- und Churn-Raten liegen. Indes muss sich der Telekom-Rivale für den 5G-Ausbau weiter verschulden und kündigte bereits eine Dividendenkürzung an.

Ende letzten Jahres verlängerte der Wettbewerber 1&1 Drillisch seinen MVNO-Vertrag um weitere fünf Jahre mit Telefonica Deutschland. Indes legte der Aufsichtsratsvorsitzende des Carriers überraschend sein Mandat hin.

Ex-Siemens-Chef Löscher soll nun für Ordnung im Aufsichtsrat des TK-Netzbetreibers sorgen, der sich zuletzt einen weiteren Kredit mit einem Volumen von 450 Mio. Euro sicherte.

Telefonica Deutschland - Aktie: Ausblick

Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet die Telefonica Deutschland Holding AG einen Umsatz in Höhe von knapp 7,4 Mrd. Euro und damit unverändert bis leicht positiv zum Vorjahr.

Das OIBDA bereinigt um Sondereffekte soll unverändert bis „leicht positiv“ gegenüber dem Vorjahr bei rund 2,31 Mrd. Euro in 2020 liegen. Als Investitionsquote (Capex) veranschlagt der Telekommunikationsnetzbetreiber 17 bis 18 Prozent für 2020.

Die Aktie von Telefonica Deutschland fällt heute nach den Zahlen leicht und notiert bei rund 2,60 Euro. (lim/rem)