Tätigkeitsberichte Telekommunikation und Post 2018/2019

Regulierer

Dienstag, 3. Dezember 2019 um 10:10
Bundesnetzagentur

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

PRESSEMITTEILUNG 

Heute stellt die Bundesnetzagentur ihre Tätigkeitsberichte 2018 / 2019 aus den Bereichen Telekommunikation und Post vor.

TELEKOMMUNIKATION

„Wir schaffen die nötigen Rahmenbedingungen für den Netzausbau im Festnetz und Mobilfunk,“ sagt Dr. Wilhelm Eschweiler, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. „Unsere Tätigkeit basiert auf drei Säulen: Wir wollen Investitionen fördern, Wettbewerb sichern und Verbraucher schützen.“

Breitbandausbau

Die Breitbandversorgung in Deutschland wurde durch Investitionen von Marktteilnehmern in den vergangenen Jahren sukzessive verbessert. Die Anzahl der mit mindestens 50 Mbit/s versorgten Haushalte hat sich seit 2010 mehr als verdoppelt. Ende 2018 waren für rund 36 Millionen bzw. 88 % der deutschen Haushalte Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s verfügbar.

Bei der Versorgung mit Übertragungsraten bis 100 Mbit/s, die von Kunden hauptsächlich nachgefragt werden, wird in Deutschland eine Abdeckung von 66 % (EU28-Durchschnitt: 60 %) erreicht. Mit Downloadgeschwindigkeiten von 400 Mbit/s sind fast 60 % der Haushalte versorgt.

Um auf diesem Weg zügig voran zu kommen, hat die Bundesnetzagentur im Frühjahr 2019 die Marktanalyse für den Zugang zu Kupfer- und Glasfaseranschlussnetzen, die sog. "letzte Meile", vorgelegt. Auf dieser Grundlage können nun die erforderlichen Maßnahmen ergriffen werden.

Hierfür wurde im Juli Eck- und Diskussionspunkte veröffentlicht. Auf deren Basis können zeitnah entsprechende Regelungen getroffen werden, die – soweit der Markt dies hergibt – einen profitablen privatwirtschaftlichen Netzausbau ermöglichen und den Wettbewerb bzw. die Auswahlmöglichkeiten der Endkunden absichern.

Mobilfunk

Der Mobilfunk wird in Zukunft einen erheblichen Beitrag zur Verfügbarkeit schneller Breitbandanschlüsse in Deutschland leisten. „Mit der im Juni 2019 abgeschlossenen Frequenzauktion konnte die Bundesnetzagentur dazu beitragen, die Weichen im Mobilfunk in Richtung 5G-Ausbau zu stellen“, sagt Eschweiler.

Mit Frequenzen für lokale „5G-Campus-Netze“ können innovative lokale 5G-Lösungen für Start-Ups, landwirtschaftliche Betriebe, kleine und mittlere Unternehmen sowie Industrieunternehmen verwirklicht werden. Unternehmen bekommen auf diese Weise Wahlfreiheit, ob sie selbst private autonome Netze errichten oder ob sie Dienste der Netzbetreiber nutzen wollen.

Das Antragsverfahren für lokale „5G-Campus-Netze“ ist am 21. November gestartet. Aktuell liegen fünf Anträge vor, eine Zuteilung an die BASF wurde bereits erteilt. Die Frequenzen können unmittelbar nach der Zuteilung genutzt werden.

Meldung gespeichert unter: Mobile, Breitband, Festnetz, 5G, Mobilfunknetzbetreiber (Mobile Carrier), Telekommunikationsnetzbetreiber (Carrier), Teilnehmeranschlussleitung (TAL oder letzte Meile), Glasfaser, Bundesnetzagentur, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Regulierer

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