Symantec zeigt sich unbeeindruckt von der Krise

Freitag, 30. Januar 2009 um 13:17

Daneben kaufte Symantec im jüngsten Quartal 16,1 Mio. eigene Aktien im Wert von 200 Mio. Dollar zurück und konnte das Quartal mit Barreserven von 1,5 Mrd. Dollar beenden, nachdem das Unternehmen im jüngsten Quartal einen operativen Cashflow von 402 Mio. Dollar erwirtschaften konnte.

Markt und Wettbewerb

Durch die Verbreiterung seiner Produktpalette begibt sich Symantec zunehmend auch in direkte Konkurrenz zu anderen Sicherheitsanbietern wie Cisco Systems, Sonic Wall und Check Point Software. Im Bereich Antivirussoftware konkurriert Symantec in erster Linie mit Anbietern wie McAfee, CA und Trend Micro, sowie mit kleineren Spezialisten wie Sophos, Kaspersky und Kingsoft.

Im Bereich Secure Content Management (SCM) gilt Symantec mit einem Marktanteil von etwa einem Drittel als der führende Anbieter. Im Bereich Datensicherheit wird Symantec inzwischen ein Marktanteil von 58 Prozent zugeschrieben.

Im Bereich Netzwerküberwachung sieht sich Symantec der Konkurrenz von IBM und dessen Einheit ISS (Internet Security Systems) gegenüber. Auch die von EMC übernommene RSA Security entwickelt inzwischen ähnliche Lösungen für den Bereich Netzwerksicherheit und Public Key Infrastructure (PKI).

Zuletzt gab auch Microsoft den Einstieg in den Markt für Sicherheitssoftware bekannt. Durch die Übernahme von Mailblocks steht auch AOL im Bereich Anti-Spamsoftware in gewisser Weise im Wettbewerb zu Symantec. Durch die Übernahme von Veritas Software konkurriert Symantec auch im Speichersoftware- und Backup-Bereich mit EMC und IBM.

Ausblick

Auch für das laufende vierte Fiskalquartal 2009 gibt sich Symantec vorsichtig optimistisch und stellt einen Nettogewinn zwischen 33 und 35 US-Cent je Aktie bei Einnahmen von 1,48 bis 1,53 Mrd. Dollar in Aussicht. Analysten rechnen für das laufende Märzquartal mit Einnahmen von 1,51 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 34 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2009, welches im März endet, erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 6,15 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,42 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 6,25 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,48 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Symantec-Papiere deutlich fester und kletterten auf rund 15,5 Dollar an der New Yorker Nasdaq. Damit ergibt sich augenblicklich ein Börsenwert von rund 13 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Anti- Virussoftwarehersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Fiskaljahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn. Gleichzeitig wird Symantec mit dem zweifachen des zu erwartenden Umsatzes für das anstehende Jahr bewertet.

Pacific Crest Analyst Rob Owens bezeichnete das jüngste Quartal von Symantec zwar als „solide“, wies aber auch daraufhin, dass es Symantec nicht wirklich gelungen sei, zu wachsen. Daher bleibt Owens bei seiner Einschätzung „sector perform“.

Bei der Credit Suisse glaubt man hingegen an weiter steigende Kurse und bewertet das Papier weiterhin mit „outperform“. Die Analysten senken allerdings ihr Kursziel für den Wert von 20 auf 18,5 Dollar.

Ebenfalls zurückhaltend zeigt man sich im Hause Robert W. Baird. Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen bestätigen die Investmentexperten nochmals ihre Einschätzung „neutral“ und sehen weiterhin ein Kursziel von 16 Dollar für den Wert.

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