Symantec kauft sich durch die Krise

Donnerstag, 9. Oktober 2008 um 13:03

Durch die Verbreiterung seiner Produktpalette begibt sich Symantec zunehmend auch in direkte Konkurrenz zu anderen Sicherheitsanbietern wie Cisco Systems, Sonic Wall und Check Point Software. Im Bereich Antivirussoftware konkurriert Symantec in erster Linie mit Anbietern wie McAfee, CA und Trend Micro, sowie mit kleineren Spezialisten wie Sophos, Kaspersky und Kingsoft.

Im Bereich Secure Content Management (SCM) gilt Symantec mit einem Marktanteil von etwa einem Drittel als der führende Anbieter. Im Bereich Datensicherheit wird Symantec inzwischen ein Marktanteil von 58 Prozent zugeschrieben.

Im Bereich Netzwerküberwachung sieht sich Symantec der Konkurrenz von IBM und dessen Einheit ISS (Internet Security Systems) gegenüber. Auch die von EMC übernommene RSA Security entwickelt inzwischen ähnliche Lösungen für den Bereich Netzwerksicherheit und Public Key Infrastructure (PKI).

Zuletzt gab auch Microsoft den Einstieg in den Markt für Sicherheitssoftware bekannt. Durch die Übernahme von Mailblocks steht auch AOL im Bereich Anti-Spamsoftware in gewisser Weise im Wettbewerb zu Symantec. Durch die Übernahme von Veritas Software konkurriert Symantec auch im Speichersoftware- und Backup-Bereich mit EMC und IBM.

Ausblick

Für das Septemberquartal erwartet Symantec einen Nettogewinn zwischen 34 und 36 US-Cent je Aktie bei Einnahmen zwischen 1,52 und 1,56 Mrd. Dollar. Detaillierte Zahlen will Symantec am 29. Oktober vorlegen. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 1,55 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 35 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2009, welches im März endet, rechnen Analysten mit Einnahmen von 6,47 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,62 Dollar je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Symantec-Papiere nachgebend bei 14,7 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 12,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Anti-Virussoftwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn. Gleichzeitig wird Symantec mit dem 1,9-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten aus dem Hause RBC Capital Markets bewerten Symantec-Papiere weiterhin mit „sector perform“. Gleichzeitig senken RBC-Experten ihr Kursziel für den Wert von 23 auf 21 Dollar.

Nachdem jüngsten Zukauf hoben die Analysten des Hauses J.P. Morgan Securities ihre Einschätzung für Symantec-Anteile an und stufen den Wert von „neutral“ auf „übergewichten“ nach oben.

Die Experten aus dem Hause UBS sind hingegen weniger zuversichtlich und stufen den Wert Anfang Oktober von „kaufen“ auf „neutral“ herab. Citigroup-Analyst Brent Thill ist ebenfalls pessimistisch gestimmt, was die Entwicklung der Softwareindustrie angeht. Die aktuelle Nachfrage im Softwaresektor sei nicht gerade ermutigend, so Thill. Der übliche Budget-Flush zum Jahresende könnte in diesem Jahr ausbleiben, fürchtet der Analyst, der die Gewinnschätzungen für Symantec-Aktien leicht auf 1,48 Dollar nach unten revidiert. Dennoch hält Thill an seinem Kursziel von 24 Dollar für Symantec-Papiere fest.

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