Swisscom profitiert von Fastweb

Auch das erste Halbjahr wird durch die Übernahme von Fastweb dominiert. Demnach zog der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 6,7 Prozent auf 5,09 Mrd. CHF an. Das EBITDA betrug rund 2,04 Mrd. CHF, was bei einem Vorjahreswert von 1,81 Mrd. CHF einem Zuwachs von 12,6 Prozent entspricht. Das Betriebsergebnis EBIT konnte ebenfalls gesteigert werden und zwar um 10,6 Prozent auf 1,23 Mrd. CHF. Daraus ergibt sich ein Reingewinn von 944 Mio. CHF, was einem Gewinn je Aktie von 18,07 CHF entspricht. Hier konnte die Swisscom das Vorjahresergebnis mit einer Zunahme von rund 35 Prozent deutlich ausbauen. Wohl auch als Folge des Rückkaufs von 25 Prozent an Swisscom Mobile im Dezember 2006 und des letztjährigen Aktienrückkaufprogrammes.

Während die Eigenkapitalquote auf Halbjahressicht von 48,7 Prozent auf 20,3 Prozent sank, wurden die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte gesteigert. Hier setzte Swisscom mit 818 Mio. CHF mehr als doppelt so viel Vermögen ein, als noch im Vorjahreszeitraum.
Die Zahl der Telefonanschlüsse ging im Berichtszeitraum leicht um 2,0 Prozent auf 3,71 Millionen zurück. Bei den Breitbandanschlüssen dagegen konnte Swisscom punkten, hier schlossen rund ein Fünftel mehr Kunden einen Neuvertrag ab, als noch im selben Zeitraum Jahr 2006. Ebenso entwickelte sich die Mobilfunksparte positiv und der Konzern konnte einen Zuwachs von 6,9 Prozent ausweisen, was rund 4,78 Millionen Anschlüssen entspricht. Durch die Übernahme der italienischen Fastweb konnte nicht nur das Gesamtergebnis ausgebaut werden, Swisscom übernahm von der Gesellschaft auch 1,20 Millionen Kunden.
Für das Gesamtgeschäftsjahr 2007 erwartet Swisscom einen Nettoumsatz zwischen 11,2 Mrd. CHF und 11,3 Mrd. CHF und ein Betriebsergebnis EBITDA zwischen 4,4 Mrd. CHF und 4,5 Mrd. CHF. (nis/rem)