StudiVZ und Xing - Deutsche Klone von Facebook und LinkedIN

Soziale Netzwerke

Freitag, 28. November 2008 um 15:40
StudiVZ

(IT-TIMES) - Millionen Deutsche tummeln sich in sozialen Netzwerken, rein statistisch betrachtet ist jeder zweite Europäer in mindestens einem dieser sozialen Netze registriert und aktiv. Ethority, Anbieter von New Media Strategien, hat eine internationale Social-Network-Studie durchgeführt. Und diese zeigt: studiVZ, Facebook, myspace, Xing und LinkedIN sind die Social Networks, die in Deutschlands Medien am häufigsten vorkommen, was nicht zuletzt auf die Zahl der Nutzer zurückzuführen ist. International sind Facebook, Myspace und LinkedIN die beliebtesten Social Networks. Nachdem wir in der vergangenen Woche über den allgemeinen Trend der Social Networks berichtet haben, wollen wir uns nun einigen der Top-Akteure der Branche zuwenden
 

studiVZ – Platzhirsch in Deutschland

Das Unternehmen studiVZ Ltd. kann eine rasante Erfolgsgeschichte aufweisen, nachdem es im Oktober 2005 gegründet wurde und seit nun schon knapp zwei Jahren zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gehört. Sich selbst bezeichnet das Unternehmen mit seinen Plattformen studiVZ.net, schuelerVZ.net und meinVZ.net als das erfolgreichste und reichweitenstärkste soziale Netzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das belegen auch Statistiken, die studiVZ in den Top 10 der reichweitenstärksten deutschen Internetseiten auflisten.

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Letztlich funktioniert studiVZ ganz einfach. Man meldet sich an und kann ein eigenes Profil in weitestgehend vorgegebenen Rubriken (Kontaktdaten, Interessen, Hobbies) einstellen. Ist man dort eingetragen und registriert, kann man auch mit anderen Nutzern in Kontakt treten, sie in das eigene Netzwerk aufnehmen, Gruppen mit dem Charakter eines Diskussionsforums besuchen oder gründen (Gruppen gibt es zu den abstrusesten Themen) oder Fotos austauschen und mögliche andere Menschen darauf kennzeichnen – sofern sie auch Mitglied der studiVZ-Community sind.

Das hört sich zunächst einmal wenig spektakulär an, hat unter Studenten, Schülern und auch Berufstätigen dennoch einen riesigen Hype ausgelöst. Ein Hype indes, der sich durch den Eigner nicht wirklich vermarkten lässt. Denn studiVZ hat nun einmal damit zu kämpfen, miserable Imagewerte aufzuweisen. Das ist zum einen auf die Kommunikation des Unternehmens bei Veränderungen in den AGB in den vergangenen Jahren zurück zu führen. Genauso schwer wiegt aber auch der ewige Vorwurf, studiVZ sei nichts anderes als ein schlecht abgekupfertes Facebook, das in den USA gegründet wurde und mittlerweile auch in Deutschland immer weiter Fuß fasst.
 

Facebook: Die geistige Mutter aller VZs

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Gemäß aktueller Zahlen ist Facebook in Deutschland noch eine vergleichsweise kleine Nummer. So sollen sich dort rund 1,2 Millionen User tummeln. Aber: Facebook weiß offensichtlich, wem man die Marktanteile strittig machen muss, um auch hierzulande die Nummer eins zu werden. Und so reichte das Unternehmen eine Klage gegen StudiVZ mit dem Vorwurf ein, das deutsche Portal habe sich beim Layout zu sehr am US-Vorbild orientiert. Ein Vorwurf im Übrigen, den man bei objektiver Betrachtung durchaus nachvollziehen kann. Hintergrund dieser Klage könnte indes auch der Versuch sein, studiVZ langsam aber sicher zu zermürben bis Holtzbrinck einlenken und das Netzwerk an Facebook verkaufen wird. Das wohl einzige Problem, das die Amerikaner hierbei haben dürften, ist: Auch Facebook mangelt es an Cash. Eine Beteiligung am Unternehmen kann Facebook allenfalls anbieten. Das wiederum findet man bei Holtzbrinck wohl noch nicht sexy genug.

Meldung gespeichert unter: Social Networks, StudiVZ, Special am Freitag, Internet

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