Stadt, Land, Frust: Zwei von drei Bürgern finden ihren Wohnort nicht digital

Digitalisierung: E-Government

Dienstag, 20. November 2018 um 11:34

Bürger wünschen sich digitale Services in allen Lebensbereichen

Smart Country Convention beginnt heute in Berlin

BITKOM

Berlin, 20. November 2018 

Die Erwartungen an eine Digitale Stadt sind groß, die Realität bisher meist ernüchternd. Zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) sagen: Meine Stadt ist nicht digital. Nur drei von zehn (30 Prozent) bewerten den Digitalisierungsgrad ihrer Gemeinde hingegen als fortgeschritten.

Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland, die heute anlässlich der Smart Country Convention in Berlin vorgestellt wurde.

„Deutschland hat noch einen ziemlich langen Weg zum Smart Country vor sich. Umso wichtiger ist es, jetzt schnell große Schritte zu machen. Die notwendigen Technologien sind vorhanden, aber Bund, Länder und Kommunen setzen sie noch zu selten ein“, sagt Bitkom-Präsident

Achim Berg. „Für eine bessere Umwelt und weniger Stress im öffentlichen Raum brauchen Städte und Gemeinden das nötige Geld, Know-how und eine enge Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und örtlicher Bevölkerung. Mit der Smart Country Convention haben wir eine Plattform geschaffen, mit der wir die Digitalisierung des Public Sector und der öffentlichen Dienstleistungen beschleunigen werden.“

Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung Messe Berlin, erklärt: „Das Besondere an der Smart Country Convention ist der branchenübergreifende Charakter: Wir sind davon überzeugt, dass es neben den vertikalen Branchen- und Messeevents dringend einer horizontalen, übergreifenden Veranstaltung zur Digitalisierung der Verwaltung und der öffentlichen Dienstleistungen bedarf.

Egal ob Stadt oder Land, egal ob Bürgeramt, öffentlicher Nahverkehr oder Energieversorgung – Smart Country steht für die intelligente Vernetzung sämtlicher Bereiche. Daher freuen wir uns, dass wir nicht nur das Bundesinnenministerium als Schirmherr und Dänemark als Partnerland gewinnen konnten. Auch alle drei kommunalen Spitzenverbände sowie der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) sind als Partner dabei.“

Lars Frelle-Petersen, stellvertretender Generaldirektor des Dänischen Industrieverbands: „Wir freuen uns sehr darüber, Partnerland auf der groß angelegten Smart Country Convention in Berlin zu sein. Dänemark hat mit der Digitalisierung der öffentlichen Behörden und privaten Unternehmen große Fortschritte gemacht und ist 2018 von der UNO zum Spitzenreiter der Digitalisierung in der Welt ernannt worden.

Dank einer engen Zusammenarbeit zwischen allen Verwaltungsebenen – und mit Lösungen aus dem privaten Sektor – verwendet eine große Mehrheit der Dänen die digitalisierten öffentlichen Dienstleistungen, weil es das Leben leichter macht und Zeit spart.“

Wo sehen die Deutschen den größten Verbesserungsbedarf an ihrem Wohnort? Vor allem in den Bereichen Wohnen (81 Prozent), Verwaltung (79 Prozent), Sicherheit (77 Prozent), Verkehr (74 Prozent) und Bildung (72 Prozent). Acht von zehn Bundesbürgern (79 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass abgehängte Städte und Gemeinden von der Digitalisierung besonders profitieren können.

62 Prozent sagen, dass die Digitalisierung eine große Chance bietet, das Leben in der Stadt und auf dem Land lebenswerter zu machen. Jeder Zweite (57 Prozent) kann sich vorstellen, in einer Stadt oder Gemeinde mit vielen digitalen Angeboten zu leben.

Meldung gespeichert unter: Smart City, E-Government (E-Regierung), Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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