squeeze out als Kostensenkungspotenzial - Was hinter dieser Form der Übernahme von Anteilen steckt und was Sie als Aktionär und Unternehmer darüber wissen sollten!

Mergers & Acquisitions (M&A)

Aktionäre der zu übernehmenden Gesellschaft können mit Hilfe eines squeeze-out tatsächlich gezwungen werden, ihre Anteile an das übernehmende Unternehmen gegen eine „angemessene“ Zahlung abzugeben. 

Als Basis der Unternehmensbewertung dienen Ertragswert- und Barwert-Berechnungen. In der Praxis wird häufig die Discounted Cash-Flow-Methode verwendet.

Bei börsennotierten Aktiengesellschaften spielt dabei der Börsenkurs einer Aktie eine wesentliche Rolle. Als Grundlage dient der gewichtete, durchschnittliche Aktienkurs der letzten drei Monate.

Anwendung und Interpretation

Ein squeeze out Verfahren ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn es nur noch wenige Aktionäre des betroffenen Unternehmen gibt. Als (Klein-) Aktionär kann man sich kaum dagegen wehren.  

Das Bieter-Unternehmen hat dann einen hohen Verwaltungsaufwand, da Aktien notiert und Hauptversammlungen abgehalten werden müssen. Zudem bestehen Pflichten zur Veröffentlichung von Geschäftsberichten.

Auch können durch die squeeze-out Option unternehmerische Entscheidungen beschleunigt werden, da mögliche Anfechtungsklagen bzw. das Blockieren von Beschlüssen durch Minderheitsaktionäre entfallen, was Jahre bis zur Klärung der Streitigkeiten dauern kann.

Tipps für den (Klein-) Aktionär

Hält der Aktionär die angebotene Barabfindung in der Höhe für angemessen, dann sollte er die Papiere dennoch nicht vor Zahlung der Abfindung verkaufen, da sonst noch Spesen und Gebühren für die Transaktion anfallen.

Als Minderheitsaktionär kann man zudem darauf spekulieren, eine höhere Barabfindung zu erhalten, indem das Barabfindungs-Angebot nicht angenommen wird. Vielleicht bessert das kaufende Unternehmen ja noch etwas nach.

Wenn ein Minderheitsaktionär  die Höhe des ermittelten Unternehmenswertes für zu niedrig hält, kann er das Verfahren vor Gericht anfechten (Spruchverfahren). Dabei kann sich der Aktionär auch einer Aktionärsschutzvereinigung anschließen, um so hohe Gerichts- und Anwaltskosten Kosten zu vermeiden.

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