Sony sucht Weg aus den roten Zahlen

Dienstag, 12. Juni 2007 um 14:00

Zu den Wettbewerbern gehören unter anderem Toshiba, NEC, Microsoft, Vivendi, Samsung, Disney, Apple, Matsushita und Canon.

Vor allem im Bereich Spielekonsolen liefert sich Sony einen harten Preiskampf, so dass in den Medien bereits vom Konsolenkrieg gesprochen wird. Die Hersteller geben ihre Konsolen meist unter den Herstellungskosten ab, um mit Spielesoftware Geld zu verdienen. Derzeit konkurriert Sony in diesem Bereich wie Microsoft (Xbox 360) und mit Nintendo (Wii), wobei sich die Wii-Konsole zuletzt deutlich besser verkaufte.

Ausblick

Nach Angaben der Sony sei für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatzplus von sechs Prozent auf 8,78 Billionen Yen zu rechnen. Das operative Ergebnis soll 440 Mrd. Yen, der Nettogewinn bei 320 Mrd. Yen liegen. Positiv sollen sich Einsparungen bei der Produktion der Playstation 3 niederschlagen. Sony rechnet für das Geschäftsjahr 2008 damit, rund elf Millionen Stück der Spielekonsole absetzen zu können. Analysten kalkulieren für das laufende Fiskaljahr 2008 mit einem Jahresumsatz von rund 73,4 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,62 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 76,4 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,06 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Sony-Anteile erholt bei 54,9 Dollar an der New Yorker Börse gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 55 Mrd. Dollar für den japanischen Elektronikkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 auf 18 sinken würde. Insgesamt wird Sony lediglich mit dem 0,7fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Prudential Financial trauen dem neuen Sony-CEO Howard Stringer die Wende zu und bleiben weiterhin bei ihrer Einschätzung „übergewichten“. Die Analysten heben dabei ihr Kursziel für das Papier von 62 auf 65 Dollar an. Sony habe im jüngsten Quartal die Erwartungen übertreffen können, heißt es. Die Analysten sind zudem optimistisch, dass Sony sein Margenziel von fünf Prozent in naher Zukunft erreichen kann. Daher hebe man die Gewinnschätzung für das laufende Fiskaljahr 2008 von 2,16 auf 2,75 Dollar je Aktie an.

Auch die Experten bei „EURO am Sonntag“ trauen Firmenchef Stringer einiges zu. Vor allem eine Offensive im Spielebereich - es sind etwa 34 Titel für die PS3 in der Entwicklung - soll das zuletzt schleppende Geschäft mit der PS3 ankurbeln. Zwar rechnet Sony mit einem Break-Even in der Spielesparte noch im laufenden Fiskaljahr 2008, auf Jahressicht jedoch wird mit einem Verlust von 300 Mio. Euro gerechnet. Der endgültige Turnaround der Spieledivision soll dann im Jahr 2009 folgen, heißt es. Aufgrund der hohen Nachfrage nach der LCD TV-Marke Bravia rechnet Sony mit einem Konzerngewinn von über zwei Mrd. Euro. Die Experten bei „EURO am Sonntag“ halten daher an ihrer Kaufempfehlung fest.

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