Solon - deutschen Solarfirmen droht das Aus

Freitag, 17. Dezember 2010 um 13:32

Besonders im Komponentengeschäft habe man, so Solon weiter, von diesem Effekt profitieren können. Während Komponenten rund 82 Prozent zum Gesamtumsatz beitrugen, mussten im Bereich Systemtechnik noch Abstriche gemacht werden.

Markt und Wettbewerb

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche.

Solon steht mit seinem Angebot an Solarmodulen in direkter Konkurrenz zum deutschen Branchenprimus SolarWorld. Nach der Übernahme der Solar-Aktivitäten von Shell Solar stieg SolarWorld zu einem der führenden Hersteller von Solarmodulen in Deutschland auf.

In diesem Geschäftsfeld konkurriert Solon mit einer ganzen Reihe von internationalen Anbietern. Neben großen internationalen Konzernen wie Sharp, BP Solar, Kyocera und Sanyo, konkurriert Solon hier auch mit Photowatt, Solar-Fabrik und Isofoton. Daneben konkurriert Solon auch mit Dünnschichtspezialisten wie First Solar.

Beim Bau solarer Großkraftwerke sieht sich Solon im direkten Wettbewerb mit der Solar Millennium AG.

Ausblick

Für das Jahr 2010 wird ein Umsatz von deutlich über 500 Mio. Euro bei einem ausgeglichenen operativen Ergebnis erwartet. Analysten rechnen bei Solon im laufenden Jahr mit einem Nettoverlust von 1,05 Euro je Aktie, der im anstehenden Jahr 2011 auf 0,34 Euro je Aktie sinken soll.

Im Jahr 2012 wird dann mit einem Minus von 0,27 Euro je Aktie gerechnet.

Bewertung

Solon-Aktien präsentierten sich im Frankfurter Xetra-Handel weiter leichter bei 2,12 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 38 Mio. Euro für den deutschen Solarspezialisten ergibt. Solon befindet sich einer typischen Turnaround-Phase, wobei mit einem Vorstoß in die Gewinnzone frühestens im Jahre 2012 gerechnet werden kann.

Die Analysten der UniCredit Research glauben offenbar nicht mehr an eine Zukunft des Unternehmens und haben die Beobachtung des Wertes mit September eingestellt. Die UniCredit-Experten haten zuletzt eine Verkaufsempfehlung für Solon-Papiere ausgesprochen.

Mitte August äußerten sich noch die Analysten bei SRH AlsterResearch optimistisch und empfahlen Solon-Aktien zum Kauf. Die Analysten verwiesen unter anderem positive Ergebnisdaten auf der EBIT-Ebene. Auch würde sich Solon Zug um Zug im Systemgeschäft wieder berappeln, glauben die Analysten. Die Analysten glauben nach wie vor, dass Solon auf Sicht von zwei Jahren vom Marktwandel profitieren werde.

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