SMIC leidet unter Preisdruck
SHANGHAI - Semiconductor Manufacturing International Corp. (SMIC) (WKN: A0B892<MKN1.FSE>), einer der führenden Chiphersteller in China, musste gestern Abend seine Anleger mit der Bekanntgabe des zweiten Quartalsverlusts in Folge enttäuschen. Wie das Unternehmen mitteilte, hatte man im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gegenüber dem Vorquartal einen Umsatzrückgang von 14,7 Prozent auf 248,8 Mio. US-Dollar zu verzeichnen. Zwar seien im Berichtszeitraum sowohl Kapazitäten als auch Nutzungsgrad erhöht worden, jedoch habe der Preisverfall auf dem Markt zu wesentlich niedrigeren Gewinnmargen geführt. Selbige lagen im ersten Quartal bei nunmehr 3,4 Prozent gegenüber 20,3 Prozent im Vorquartal. Dementsprechend erhöhte sich auch der Nettoverlust von 11,2 Mio. US-Dollar im vierten Quartal 2004 auf 30 Mio. US-Dollar im ersten Quartal 2005. Dr. Richard Chang, Vorstandsvorsitzender bei SMIC, machte vor allem den Preisdruck für das Ergebnis verantwortlich. Man habe mit einem Umsatzrückgang von etwa 15 Prozent im ersten Quartal diesen Jahres durchaus gerechnet.
Erst heute gab das Unternehmen einen Ausblick hinsichtlich des kommenden Quartals. Demnach erwartet SMIC für das zweite Quartal 2005 einen Anstieg der Lieferungen zwischen 16 - 18 Prozent. Nichts desto trotz würden die Gewinnmargen aufgrund des unveränderten Preisdrucks schwach bleiben. Man rechne mit einem Nettoverlust zwischen 35 Mio. bis 40 Mio. US-Dollar. Ursprünglich war das Unternehmen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres von einem Nettoverlust in Höhe von etwa fünf Mio. US-Dollar ausgegangen. Die Situation habe sich als schwieriger entpuppt als erwartet, so Chang. Auch im dritten und vierten Quartal sei weiter mit einem Verlust zu rechnen. (nab/rem)
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