Siemens enttäuscht mit Umsatz und Ergebnis den Markt - Aktien fallen deutlich

Das Segment Healthineers der Siemens AG wies im dritten Quartal 2018 mit rund 3,3 Mrd. Euro einen leichten Umsatzanstieg aus (Vorjahr: 3,29 Mrd. Euro). Die Unit wurde bereits an die Börse gebracht.

Siemens kündigte im Vorfeld an, im Rahmen eines Konzernumbaus und der Vision 2020+ Strategie einzelne Sparten in drei operative Unternehmen zusammenzufassen: “Gas and Power”, “Smart Infrastructure” und “Digital Industries”.

Diese drei neuen Units sollen neben den “Strategic Companies” Siemens Healthineers, Siemens Gamesa und der geplanten Siemens Alstom Train Unit bestehen.

Investieren will man zukünftig in die Felder Internet of Things (IoT), Elektromobilität und Digitalisierung. So kündigte Siemens gestern an, für rund 700 Mio. US-Dollar oder rund 600 Mio. Euro den US-Industriesoftware-Entwickler Mendix übernehmen zu wollen.

Siemens - Ausblick

Die Siemens AG erwartet für das Geschäftsjahr 2017/2018 ein „leichtes“ Umsatzwachstum (ohne bereinigt  Währungs- und Portfolio-Effekte). Der Auftragseingang soll über den Umsatzerlösen liegen (Book-to-Bill-Verhältnis über 1).

Für das Industrielle Geschäft von Siemens rechnen die Münchener für das Geschäftsjahr 2017/2018 weiterhin mit einer Ergebnismarge von elf bis zwölf Prozent.

Die ursprüngliche Prognose für das Ergebnis je Aktie (unverwässert) wurde in der Bandbreite von 7,70 bis 7,80 Euro bestätigt. Dabei sind Aufwendungen für Personalrestrukturierungsmaßnahmen nicht berücksichtigt.

Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen fielen die Aktien von Siemens heute bei hohem Handelsvolumen um knapp 4,7 Prozent und schlossen bei 114,20 Euro. (lim/rem)