Siemens: Dank israelischer Solar-Übernahme der Sonne entgegen?
Allerdings setzt auch Siemens genauso wie Bosch auf eine Übernahme, um die eigene Solarsparte anzukurbeln. Durch die geplante Akquisition der Solel Solar Systems aus Israel will der deutsche Konzern auf dem Markt schneller Fuß fassen. Wie Quellen aus unternehmensnahen Kreise berichten, sei es Siemens dabei gelungen, sich gegen andere Interessenten wie Areva und Alstom durchzusetzen. Die Übernahme werde nun seitens Siemens zeitnah bekannt gegeben. Solel wird derzeit mit rund 400 Mio. US-Dollar bewertet. Bislang befindet sich Solel zu 51 Prozent im Besitz des britischen Investmentfonds Ecofin. Nun soll allerdings die Ausweitung des internationalen Geschäftes mit Hilfe eines großen Partners stattfinden.
International gilt Solartechnik als Wachstumsmarkt. Auch in Krisenzeiten ist die Nachfrage relativ stabil. Dies ist unter anderem auf verschiedene Konjunkturprogramme zurückzuführen. Fast alle fördern die Anwendung von alternativen Energien, so dass für Unternehmen, Behörden oder Privatpersonen Investitionsanreize geschaffen werden. Die kommende schwarz-gelbe Koalition in Deutschland könnte unterdessen einen anderen Weg einschlagen. Gerüchten zur Folge denke man darüber nach, die Fördermittel für Solaranlagen zurückzufahren. Grund seien in den letzten Jahren erfolgte Preissenkungen bei der Errichtung entsprechender Anlagen. Stattdessen sollen nun alternative Energien gefördert werden, die noch nicht so gut erforscht und so weit verbreitet sind wie solare Lösungen. (kat/rem)
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