Siemens Aktie: Umsatz stagniert, Margen wieder unter Druck

„Nach einem fulminanten Jahresendspurt hat das neue Geschäftsjahr wie erwartet eher verhalten begonnen. Die unbefriedigende Situation im gesamten Energiegeschäft macht deutlich, wo der primäre Handlungsbedarf liegt. Wir bestätigen die Jahresprognose und werden wie geplant im September die Siemens Energy an die Börse bringen. Dies ist ein wesentlicher Meilenstein in der Ausrichtung von Siemens für die Zukunft“, sagt Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

Siemens will die Gas and Power Unit ausgliedern und zusammen mit dem 59-Prozent-Anteil an Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) in das neue Unternehmen Siemens  Energy einbringen.

Vor Ende des Geschäftsjahrs 2020 soll die Unit Siemens Energy dann an die Börse gebracht werden.

Siemens Aktie - Ausblick

Die Siemens AG erwartet für das Geschäftsjahr 2019/2020 ein „moderates“ Umsatzwachstum (ohne Währungs- und Portfolio-Effekte). Der Auftragseingang soll über den Umsatzerlösen liegen (Book-to-Bill-Verhältnis über 1).

Das Ergebnis je Aktie (unverwässert) soll in der Bandbreite von 6,30 bis 7,0 Euro liegen (Vorjahr: 6,41 Euro). Dabei sind Aufwendungen für Personalrestrukturierungsmaßnahmen nicht berücksichtigt.

Der Umsatz bei Digital Industries soll auf Vorjahresniveau bleiben. Die angepasste EBITA-Marge soll zwischen 17 und 18 Prozent liegen. Für Smart  Infrastructure wird ein moderates Umsatzerlöswachstum und eine angepasste EBITA-Marge von zehn bis elf Prozent erwartet.

Der Umsatz bei Mobility soll in 2020 prozentual im „mittleren einstelligen Bereich“ zulegen. Die angepasste EBITA-Marge soll zwischen zehn und elf Prozent betragen.

Für Gas and Power wird in 2020 ein“ moderater vergleichbarer Anstieg der Umsatzerlöse“ und eine angepasste EBITA-Marge zwischen zwei und fünf Prozent erwartet.

Nach Bekanntgabe der Quartalszahlen fällt die Aktie von Siemens heute vorbörslich zeitweise um mehr als zwei Prozent zum Vortag. (lim/rem)