Short Selling - was hinter Leerverkäufen steckt
Trading
Short Selling: mit Leerverkäufen auf fallende Kurse setzen
Beim Short Selling wird ein Wertpapier verkauft, das dem Verkäufer nicht gehört, sondern in der Regel geliehen ist - daher kommt der deutsche Begriff Leerverkauf. Später, möglichst bei einem niedrigeren Kurs, wird der Wert zurückgekauft, um die Position zu schließen.
Generell gilt, dass ein Händler, der auf fallende Kurse setzt, die Short-Position einnimmt. Man spricht auch von „short gehen“ oder „shorten“. Im Gegensatz dazu steht die auf steigende Kurse spekulierende Long-Position.
Leerverkäufe sind in der öffentlichen Meinung umstritten und in vielen Ländern reguliert. Laut Kritikern kann massives Short Selling Wirtschaftskrisen auslösen oder verschärfen.
Befürworter dieser Methode halten dem entgegen, dass Leerverkäufe ein legitimes Mittel sind, um Überbewertungen wie in Spekulationsblasen zu korrigieren und sich gegen Risiken abzusichern. Zudem dienen sie dem Marktausgleich.
Wie Short Selling funktioniert
Der Leerverkäufer leiht sich zu Beginn der Transaktion Wertpapiere aus. Dafür wird oft eine Leihgebühr fällig, die den Zinsen eines Kredits ähnelt. Er verkauft die Werte nun und versucht, sie für einen niedrigeren Kurs zurückzukaufen und zurückzugeben.
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