Shopify: Langsameres Wachstum und hoher Verlust lassen Aktie erneut abstürzen – 2,1 Mrd. US-Dollar Akquisition von Deliverr angekündigt

E-Commerce und Logistik

Donnerstag, 5. Mai 2022 um 15:19

OTTAWA/ONTARIO (IT-Times) - Die Multi-Channel Commerce Plattform Shopify hat heute ihre Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht und erneut ein langsameres Umsatzwachstum vorgelegt.

Shopify

Shopify Aktie: Quartalszahlen

Der Unternehmensumsatz von Shopify Inc. (Nasdaq: SHOP, SIN: CA82509L1076) wuchs im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch um 22 Prozent auf knapp 1,204 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 1,380 Mrd. US-Dollar).

Damit verlangsamte sich das Wachstum des Unternehmens sequentiell erneut, denn im Vorquartal betrug dieses noch 41 Prozent und im dritten und zweiten Quartal 2021 46 bzw. Prozent.

Der Bereich Subscription Solutions generierte dabei einen Umsatz von knapp 344,76 Mio. US-Dollar aus, ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr von acht Prozent (Vorquartal: plus 26 Prozent).

Der Umsatz im Segment Merchant Solutions konnte indes um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf knapp 858,86 Mio. US-Dollar zulegen (Vorquartal: plus 47 Prozent).

Das GMV (Brutto-Warenvolumen) wuchs im gleichen Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent (Vorquartal: plus 31 Prozent) auf 43,2 Mrd. US-Dollar (Vorquartal: 54,1 Mrd. US-Dollar).

Shopify erzielte insgesamt ein operatives Ergebnis im Berichtszeitraum von minus 97,98 Mio. US-Dollar, das erneut gegenüber dem Vorjahr mit plus 118,9 Mio. US-Dollar deutlich zurückging.

Das Nettoergebnis des kanadischen Softwareunternehmens betrug im gleichen Zeitraum minus 1,474 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: plus 1,258 Mrd. US-Dollar) oder minus 11,70 US-Dollar je Aktie (Vorjahr: plus 9,94 US-Dollar).

Shopify hat zudem angekündigt, für 2,1 Mrd. US-Dollar eine Vereinbarung zur Übernahme von Deliverr Inc. getroffen zu haben, einem Anbieter von Netzwerkmanagement-Software zur Optimierung von Logistik. Kunden sind unter anderem Amazon, eBay, Etsy und Walmart.

„Wir sind zuversichtlich, dass die Fähigkeit von Deliverr, den Prozess zu vereinfachen und Händlern von der Anzeige eines Lieferversprechens über mehrere Kanäle bis hin zu seiner Erfüllung Sichtbarkeit und Kontrolle zu geben, ein großer Vorteil für unsere Händler sein wird", sagt Amy Shapero, CFO von Shopify.

Shopify gab bereits im Januar 2022 bekannt, Verträge mit mehreren Lager- und Fulfillment-Partnern gekündigt zu haben, was auf eine insgesamt schwächere Nachfrage schließen lässt.

Meldung gespeichert unter: Online-Marketing, Online-Shop, Quartalszahlen, E-Commerce, Ausblick (Prognose), Marketing, Shopify, Hintergrundberichte, Software, Internet

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