Seltene Erden: Warnung vor Preissprung bei Hightech-Geräten

Freitag, 7. Januar 2011 um 17:51

Enormes Potenzial als Rohstoffquelle bietet der Elektronikschrott. BITKOM hat gemeinsam mit anderen Verbänden und den Kommunen bereits vor einigen Jahren ein bundesweites Rücknahmesystem für Altgeräte aufgebaut. Allerdings werden die Geräte zu selten bei den Sammelstellen der Kommunen abgegeben. „Wir müssen die Rohstoffkreisläufe schließen“, betonte Scheer. „Das gelingt nur, wenn die Geräte einer professionellen Verwertung zugeführt werden können und nicht in den Hausmüll geworfen oder auf dunklen Wegen ins Ausland verschifft werden.“  

Zweiter Bestandteil einer Strategie müsse die Bildung von Rohstoffpartnerschaften mit alternativen Förderländern sein. So hat Japan etwa jüngst Kooperationsabkommen mit Indien und Vietnam abgeschlossen, um die Abhängigkeit von China zu verringern. Künftig will sich Japan in beiden Ländern an der Erschließung und Förderung Seltener Erden beteiligen. Scheer: „Die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer sind weltweit führend, gerade auch in der Fördertechnik. Damit hat Deutschland beste Voraussetzungen für erfolgreiche Rohstoffpartnerschaften.“  

Nicht zuletzt muss aus BITKOM-Sicht die Forschung nach Alternativen gezielt vorangetrieben werden. „Angesichts der nun deutlich gestiegenen Preise und der strategischen Bedeutung bietet die Entwicklung alternativer Materialien mit vergleichbaren Eigenschaften enormes Zukunftspotenzial“, erläuterte Scheer. „Als rohstoffarmes Land brauchen wir Alternativen, nicht nur im Energiesektor. Weshalb sollten wir aus unserer Schwäche nicht eine Stärke machen und eine international führende Position als Produzent von Substituten anstreben?“  

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.350 Unternehmen, davon 1.000 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftigten. Hierzu zählen Anbieter von Software, IT-Services und Telekommunikationsdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien. Der BITKOM setzt sich insbesondere für bessere ordnungspolitische Rahmenbedingungen, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine innovationsorientierte Wirtschaftspolitik ein.

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