Selbstheilungskräfte und Wachstum mit Deregulierung fördern

Dienstag, 4. März 2008 um 12:43

Keine Benachteiligung für deutsche Unternehmen
Trotz der durchweg positiven Branchenentwicklung mahnen die BVDW-Experten Korrekturbedarf an, um das Wachstum langfristig zu stützen. „Die Selbstheilungskräfte der Branche sind nicht zu unterschätzen“, so BVDW-Präsident Arndt Groth. „Was für den Arbeitsmarkt gilt, muss daher auch für die unternehmerische Freiheit gelten.“ So laufe die Branche Gefahr seitens der Gesetzgeber in entscheidenden Bereichen im internationalen Vergleich benachteiligt zu werden. „Die deutschen Unternehmen haben immer wieder gezeigt, wie wichtig ihnen die Themen Jugendschutz und Datenschutz sind“, betont BVDW-Vizepräsident Matthias Ehrlich. „Der BVDW wird die Instrumentarien für mehr Transparenz und Aufklärung in punkto Jugend- und Datenschutz weiter ausbauen. Ohne verstärkte Anstrengungen in Sachen Medienkompetenz des Einzelnen wird es angesichts des globalen Mediums Internet gleichwohl nicht gehen.“ Daher sei ein konzertiertes Vorgehen der Unternehmen, des Branchenverbands, der Politik sowie der Jugend- und Datenschützer unbedingt erforderlich. 

Grundlagen für ein gesundes Wachstum schaffen
Als Fehlentwicklung diagnostiziert die Führungsriege des BVDW zudem die Aktivitäten der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanbieter. „Die Diskussion über Public Value Tests lenkt von der dringend notwendigen Neudefinition der Grundversorgung ab“, konstatiert BVDW-Präsident Arndt Groth. „Hier wünschen wir uns seitens der Politik mehr Mut zur Gestaltung. Die grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem Rundfunkstaatsvertrag sollte lieber früher als später erfolgen, das Problem wird nur aufgeschoben.“ Als kontraproduktiv für den noch jungen Markt der Video-On-Demand- und IPTV-Angebote stuft der BVDW etwaige zusätzliche Belastungen im Rahmen des Filmförderungsgesetzes sowie die Diskussion über Sendelizenzen ein. „Überall, wo Wachstum zu erwarten ist, treten in Deutschland die Regulierer auf den Plan, dabei hat die Vergangenheit sehr wohl gezeigt, dass die Branche selbst in der Lage ist, Fehlverhalten zu unterbinden. Es wäre gut, diese Effekte zu fördern anstatt mit Gesetzen zu reagieren, die nur solange Wirkung entfalten bis sie von der nächsten Marktentwicklung überholt werden“, resümiert Arndt Groth. 

Kontakt:
Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.
Christoph Salzig, Pressesprecher
Kaistraße 14, 40221 Düsseldorf
Tel. 0211 600456 -26, Fax: -33
Mobil 0177 8528616
mailto: [email protected]

Über den BVDW:
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ist die Interessenvertretung aller am digitalen Wertschöpfungsprozess beteiligten Unternehmen. Der BVDW steht im ständigen Dialog mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessengruppen (Verbraucherorganisationen, andere Branchenverbände etc.), um ergebnisorientiert, praxisnah und effektiv die dynamische Entwicklung der Branche zu unterstützen. Zudem bietet der BVDW ein Expertennetzwerk, das Unternehmen und Interessierten innerhalb wie außerhalb der Branche schnell und gezielt Antworten auf konkrete Fragestellungen rund um die Lösungen der Digitalen Wirtschaft liefert. Der BVDW bietet ein umfangreiches Service- und Informationsportfolio für seine Mitgliedsunternehmen. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, Effizienz und Nutzen digitaler Technologien transparent zu machen und so den Einsatz in der Gesamtwirtschaft, Gesellschaft und Administration zu fördern.

Folgen Sie uns zum Thema BVDW und/oder Marktdaten und Prognosen via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: BVDW, Marktdaten und Prognosen

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...