SAP: Margen sollen erst 2020 steigen - Aktie fällt deutlich

Unternehmenssoftware: Enterprice Resource Planning (ERP)

Donnerstag, 18. Juli 2019 um 08:36

WALLDORF (IT-Times) - Der Softwareentwickler SAP S.E. hat heute seinen Bericht für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2019 präsentiert und den Markt enttäuscht.

SAP

SAP - Quartalsergebnis

Der Umsatz (IFRS) der SAP S.E. wuchs im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum noch um elf Prozent auf 6,63 Mrd. Euro (Vorquartal: 16 Prozent).

Wachstumstreiber war erneut der Bereich Cloud-Erlöse (zuvor: Cloud-Subskriptionen und -Support) mit einem Wachstum von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 1,69 Mrd. Euro (Vorquartal: 45 Prozent).

Der Umsatz mit Softwarelizenzen und -Support stieg indes bei SAP im zweiten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent (Vorquartal: sechs Prozent) auf rund 3,8 Mrd. Euro.

SAP erzielte im gleichen Zeitraum 2019 insgesamt ein Betriebsergebnis von 827 Mio. Euro (Vorjahr: rund 1,04 Mrd. Euro). Hier schlugen erneut Restrukturierungskosten und Akquisitionen zu Buche.

Die operative Marge (IFRS) blieb unterdessen im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019 unverändert im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 27,3 Prozent, steigerte sich aber zum Vorquartal mit 19,5 Prozent).

Das Nettoergebnis ging bei SAP im gleichen Zeitraum 2019 zum Vorjahr auf 582 Mio. Euro (Vorjahr: 718 Mio. Euro) bzw. 0,48 Euro je Aktie zurück (Vorjahr: 0,60 Euro).

Der Cash-Flow aus betrieblicher Tätigkeit fiel indes bei der SAP S.E. im zweiten Quartal 2019 auf minus 122 Mio. Euro (Vorjahr: plus 407 Mio. Euro). Der Free Cash-Flow lag bei minus 409 Mio. Euro (Vorjahr: plus 16 Mio. Euro).

SAP - Entwicklung der einzelnen Regionen

Nach Umsatz (IFRS) wichtigste Region der SAP war im zweiten Quartal 2019 erneut der Raum EMEA mit einem Umsatz von knapp 2,91 Mrd. Euro (plus acht Prozent), gefolgt von der Region Amerika mit Erlösen in Höhe von knapp 2,7 Mrd. Euro (plus 14 Prozent).

Die Region APJ (Asien-Pazifik und Japan) erwirtschaftete im zweiten Quartal 2019 einen Umsatz von 1,02 Mrd. Euro, ein Plus von acht Prozent, wobei der Anteil von Japan bei 262 Mio. Euro lag und damit um zwölf Prozent zulegen konnte.

Qualtrics wächst schnell als globaler Standard im Softwarebereich Experience Management […] Da Experience Management für die Digitalisierung von Unternehmen von entscheidender Bedeutung sein wird, bekräftigen wir entschlossen unseren Ausblick für das Gesamtjahr“, sagt Bill McDermott, Vorstandssprecher bei SAP.

„Die Entwicklung unseres Betriebsergebnisses (Non-IFRS) und der Marge ist bemerkenswert angesichts der negativen Einflüsse unserer letzten Akquisition auf die Marge und der kurzfristigen handelsbedingten Unsicherheit in Asien, die unsere Entwicklung bei den Softwareerlösen in der Region beeinflusst hat. Durch die anhaltend starke Kundennachfrage und unseren besonderen Fokus auf Profitabilität bleiben wir zuversichtlich, dass wir sowohl unseren Ausblick für 2019 als auch unsere mittelfristigen Ziele erreichen werden“, ergänzte Luka Mucic, Finanzvorstand von SAP.

Im zweiten Quartal wuchsen die Erlöse im Segment Customer and Experience Management im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 81 Prozent auf 365 Mio. Euro (währungsbereinigt: 74 Prozent).

Mit Wirkung zum 5. April 2019 hatte SAP-Vorstandsmitglied Jennifer Morgan die Position als Präsidentin der Cloud Business Group (CBG) übernommen.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Enterprise Resource Planning (ERP), Ausblick (Prognose), SAP, Hintergrundberichte, Software

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