SanDisk stellt sich offenbar selbst zum Verkauf - Micron und Western Digital sind interessiert
Flash-Speicher und Solid-State-Drives (SSDs)
NEW YORK (IT-Times) - Der Flash-Speicherhersteller SanDisk lotet derzeit offenbar die Möglichkeiten aus, sich selbst zum Verkauf zu stellen. Hintergrund ist scheinbar der zunehmende Wettbewerbsdruck in der Branche. Der Halbleitermarkt steht vor einer weiteren Konsolidierung.
SanDisk-Verkauf: Micron und Western Digital zeigen Interesse
SanDisk soll US-Medienberichten (Bloomberg) zufolge bereits eine Bank angeheuert haben, um einen möglichen Verkauf des Geschäfts auszuloten. Interesse sollen bereits der DRAM-Hersteller Micron Technology und der Festplatten-Hersteller Western Digital signalisiert haben.
Für Micron wäre eine Übernahme von SanDisk interessant, litt der DRAM-Spezialist zuletzt unter sinkenden Umsätzen. Der Grund: Der schwächelnde PC-Markt setzte auch Micron zu, das Unternehmen musste im vierten Fiskalquartal 2015 mit Einnahmen von 3,6 Mrd. US-Dollar einen Umsatzrückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr melden. Der Gewinn je Aktie ging um 31 Prozent auf 0,37 Dollar zurück.
Micron hatte zuletzt einen Deal mit Intel geschlossen, um neue Speicherlösungen zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht dabei die neue 3D XPoint Technik, wodurch sich die Speichergeschwindigkeiten um das 1.000-fache erhöhen sollen.
Vorerst ist jedoch noch das Geschäft mit Flash-Speichern die tragende Säule bei Micron, wodurch die Übernahme von SanDisk durchaus Sinn machen würde.
Western Digital: SSD-Geschäft von SanDisk im Visier
Auch Western Digital steht vor großen Herausforderungen, bewegt sich das Geschäft von traditionellen Festplatten zunehmend in Richtung Solid-State-Drives (SSDs). SSD-Laufwerke könnten traditionelle Festplatten in den nächsten Jahren verdrängen.
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