Samsung senkt Prognose für 2008
Als schwierig gilt das Geschäft mit Chips, einst eine der Hauptumsatz- und Gewinnquellen des Unternehmens. Bedingt durch ein Überangebot sanken hier in der Vergangenheit die Preise für DRAM-Lösungen, die hauptsächlich in PCs zur Anwendung kommen. Auch NAND Flash-Produkte, die besonders bei Unterhaltungselektronik nachgefragt werden, verzeichneten Preisrückgänge auf Grund eines großen Angebots. Gut laufen könnte es für Samsung in den Bereichen Mobiltelefone und LCDs. Zwar kam es in der jüngeren Vergangenheit zu einer Marktkonsolidierung, die Südkoreaner sehen sich aber gut aufgestellt, um auch steigenden Wettbewerb in diesem Segment begegnen zu können. Zudem befindet sich der Won momentan in einer schwachen Position, was es allerdings Samsung beim Export ermöglicht, Waren gegebenenfalls preiswerter anzubieten als Wettbewerber.
Neben der momentan schwierigen konjunkturellen Situation sowie der Bankenkrise in den USA sieht Yun allerdings auch steigende Rohstoff- und Energiekosten als mögliche Bremsen bei Umsatz und Gewinn. Darüber machen Samsung aber auch Ermittlungen in Südkorea zu schaffen. Fahnder prüfen momentan eine mögliche Verstrickung in eine Schmiergeldaffäre. Es besteht der Verdacht, dass Samsung Gelder an Behörden gezahlt habe, um Aufträge zu erhalten. Samsung bezeichnete entsprechende Vorwürfe allerdings als „haltlos“. (kat/rem)
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