S&P 500: JP Morgan hält heftigen Börsencrash für möglich

Akien und Börse

Freitag, 6. Oktober 2023 um 09:35

NEW YORK, New York (IT-Times) - Die Großbank J.P. Morgan Chase & Co. warnt vor einer möglichen Wirtschaftsrezession in den USA und deutet an, dass der S&P 500 crashen könnte.

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Nachdem die US-Notenbank Fed die Zinsen in den vergangenen Quartalen deutlich angehoben hat, um die hohe Inflation in den USA in den Griff zu bekommen, gegen die Investitionen zurück.

Für Startups und kleinere Unternehmen wird die Refinanzierung wegen der hohen Zinsen nun immer schwieriger und teurer. Auch bei Börsengängen herrscht mit Ausnahme von Arm und Instacart in den USA Zurückhaltung.

Die hohen Zinssätze könnten nun dem Aktienmarkt eine Pause nach unten verschaffen, sagt Marko Kolanovic, Chefmarktstratege und Co-Head of Global Research bei J.P. Morgan Chase & Co.

Die renommierte US-amerikanische Investmentbank warnt davor, dass der S&P 500 - Index wahrscheinlich um 20 Prozent einbrechen könnte, was qua Definition einem heftigen Börsencrash gleichkommt.

Während die hohen liquiden Mittel von Investoren derzeit auf dem Geldmarkt und in kurzfristigen Staatsanleihen geparkt werden, um aktuell eine Rendite von 5,5 Prozent zu erzielen, herrscht Stille am Aktienmarkt.

Im vergangenen Monat September ist der S&P 500 - Index bereits um mehr als fünf Prozent gefallen, nachdem er sich in diesem Jahr von den Oktober-Tiefstständen in 2022 zunächst erholen konnte.

Kolanovic hält es immer noch für wahrscheinlich, dass sich der Aktienmarkt in den USA kurzfristig erholen wird, viel wird von den Wirtschaftsdaten in den nächsten Monaten abhängen.

Sollte aber eine Lücke zwischen der Aktienmarktbewertung und den Konjunkturdaten bestehen bleiben, gibt es die Möglichkeit eines starken Rückgangs von 20 Prozent im S&P 500, sagt der bekannte Analyst.