Rocket Internet plant Aktienrückkauf von bis zu 371 Mio. Euro - was dahinter stecken könnte

Ziel des geplanten Aktienrückkaufs war es ursprünglich, das Grundkapital der Gesellschaft Rocket Internet herabzusetzen. Nun könnte das neue Rückkaufprogramm dazu dienen.

Ende letzten Jahres hatte der Gründer und Vorstand von Rocket Internet, Oliver Samwer, im außerbörslichen Handel Aktien der Rocket Internet S.E. zu einem Preis von jeweils 20,5 Euro und einem Volumen von knapp 34 Mio. Euro erworben.

Der Großaktionär PLDT Online Investments Pte. Ltd. will nun mindestens 6,8 Millionen Aktien an Rocket Internet für 24 Euro je Anteil zurückgeben. Das entspricht mindestens 67,38 Prozent der gesamten Beteiligung des Unternehmens.

Hingegen will der größte Aktionär von Rocket Internet, die Global Founders GmbH, keine Aktien verkaufen. Die Beteiligung an Rocket Internet beträgt aktuell 37,07 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft.

Aktienrückkäufe können zum einen als Akquisitionswährung dienen und zum anderen für die Herabsetzung des Grundkapitals genutzt werden. Darüber hinaus erhöhen sie das Ergebnis je Aktie und damit auch die Dividendenrendite.

Die Rocket Internet S.E. konnte zuletzt mit ihren Beteiligungen den Umsatz um 28 Prozent auf 2,64 Mrd. Euro steigern. Auch die EBITDA-Marge verbesserte sich auf minus 10,3 Prozent. Das Unternehmen schreibt damit insgesamt weiterhin rote Zahlen. (lim/rem)