Reliance Communications: Börsengang der Infrastruktur-Sparte?
Reliance Infratel befindet sich zu 95 Prozent im Besitz von Reliance Communications. Durch den Börsengang soll auch die Kapitalsituation des Unternehmens verbessert werden. Ziel sei es, Kapazitäten für weiteres Wachstum zu schaffen. Auf diese Weise könnten etwa weitere Investitionen in die Netzinfrastruktur finanziert werden. Derzeit verfügt Reliance Infratel über rund 50.000 Funktürme, über die verschiedene Mobilfunkdienste abgewickelt werden. Andere indische Netzbetreiber verfolgen hingegen einen anderen Weg hinsichtlich der eigenen Infrastruktur. Diese wurde ausgelagert und ist im Gemeinschaftsunternehmen Indus Towers gebündelt.
Sollte tatsächlich ein Börsengang von Reliance Infratel erfolgen, käme noch mehr Bewegung in den indischen Mobilfunkmarkt. Derzeit versucht sich Bharti Airtel an einer Fusion mit dem südafrikanischen Mobilfunknetzbetreiber MTN Group Ltd. (WKN: 897024). Allerdings verschoben beide Unternehmen die Fristen für ein Verhandlungsende in der Vergangenheit mehrfach nach hinten. Ein Grund dafür sollen unter anderem weitere Forderungen von MTN sein, die den ursprünglichen Preis deutlich erhöht haben. Auch Reliance zeigte sich anfänglich an einer Fusion mit MTN interessiert. Entsprechende Gespräche scheiterten allerdings schon 2008. (kat/rem)
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