Ransomware: Was Sie über Erpressungstrojaner wissen sollten und wie Sie sich davor schützen können

Malware: Erpresser-Software

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Sie sind der Albtraum eines jeden Anwenders: Erpressungstrojaner, auch Ransomware genannt. Sie blockieren im harmloseren Fall bis zur Zahlung eines Lösegeldes den Zugang zum Betriebssystem.

Deutlich gefährlicher ist die Variante der Verschlüsselungs- oder Kryptotrojaner. Diese chiffrieren, um eine Geldzahlung zu erpressen, wichtige Nutzer-Dateien wie Office-Dokumente, E-Mails, Datenbanken und Fotos.

Wie verbreitet sich Ransomware?

Der erste Erpressungstrojaner war der AIDS-Trojaner im Jahr 1989, der sich noch über Disketten ausbreitete. Er verschlüsselte die Dateinamen und forderte für deren Wiederherstellung 189 US-Dollar.

Größere Verbreitung erlangte Ransomware erst in den letzten Jahren, unter anderem mit den Verschlüsselungstrojanern CryptoLocker, Cryptowall und Locky. Betroffen sind vor allem Windows-Systeme.

Seit 2016 besteht mit KeRanger allerdings auch ein Verschlüsselungstrojaner für Apples OS X Betriebssystem.

Die Infektion erfolgt oft über einen infizierten Mail-Anhang, etwa ein befallenes Office-Dokument. Gefahr geht überdies von Sicherheitslücken im Webbrowser, seinen Plug-ins oder im Betriebssystem selbst aus.

Gehackte Websites nutzen sie, um ohne Zutun des Anwenders Malware zu installieren.

Geld oder Daten!

Meist bemerkt der Anwender die Existenz eines Erpressungstrojaners erst, wenn dieser seine Lösegeldforderung präsentiert. Zur Zahlung setzen die Kriminellen vorwiegend auf die Kryptowährung Bitcoin oder auf Prepaid-Zahlungskarten wie die Paysafecard.

Die Erpresser versprechen, sobald das Geld eingegangen ist, ein Wiederherstellungsprogramm oder einen Schlüssel zur Dechiffrierung der Daten zur Verfügung zu stellen.

Ransomware hat sich zu einem blühenden Zweig der Cyberkriminalität entwickelt. Schätzungen zufolge konnten die Urheber von CryptoLocker 3 Millionen, jene von Cryptowall gar mehr als 18 Millionen US-Dollar erbeuten.

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