Qimonda bleibt Infineons Sorgenkind
MÜNCHEN - Der Halbleiterhersteller Infineon Technologies AG (WKN: 623100) kann sich beim Fall Qimonda noch nicht entspannt zurücklehnen. Es herrscht weiter Skepsis, ob das jetzige Rettungspaket ausreicht.
Noch ist Infineon mehrheitlich an Qimonda beteiligt, zierte sich zuletzt allerdings zuerst bei den Rettungsbemühungen um den angeschlagenen Hersteller von Speicherchips. Nun wurde allerdings kurz vor Weihnachten ein Rettungspaket von Infineon, dem Land Sachen sowie mit einer Finanzspritze aus Portugal, wo Qimonda ebenfalls eine große Niederlassung unterhält, geschnürt. Mit diesem Darlehen über insgesamt 325 Mio. Euro und Bürgschaften über weitere Kredite bis zu 280 Mio. Euro sollte Qimonda wieder in Fahrt kommen.
Infineon hingegen ist weniger optimistisch. Man sei nicht sicher, ob die getätigten Investitionen ausreichten, um Qimonda operativ und strategisch ausreichend zu festigen. Auch die Umsetzung von Initiativen zur Verbesserung der Geschäftslage von Qimonda erscheine auf Grundlage der bisherigen Maßnahmen fraglich, so das Handelsblatt unter Bezugnahme auf den Geschäftsbericht 2008 von Infineon.
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