ProSiebenSat.1 übernimmt SBS
Durch die Übernahme will ProSiebenSat.1 Media, größtes kommerzielles TV-Unternehmen Deutschlands, einen pan-europäischen TV-Konzern schaffen und die Abhängigkeit vom deutschen TV-Werbemarkt reduzieren. Durch den Zusammenschluss werden die Münchner künftig mit 24 Free-TV-Sendern, 24 Pay-TV-Sendern und 22 Radio-Netzwerken in 13 europäischen Ländern tätig sein. Mit der damit verbundenen Ausweitung der eigenen Reichweite auf mehr als 77 Millionen TV-Haushalte in Europa rücke ProSiebenSat.1 auf Platz zwei unter allen TV-Anbietern in Europa vor.
Die Übernahme soll vollständig durch einen neuen syndizierten Kredit finanziert werden, der durch ein Bankenkonsortium und institutionelle Investoren unter Führung von Bank of America, Calyon, Credit Suisse, HypoVereinsbank, JP Morgan, Lehman Brothers, Morgan Stanley und der Royal Bank of Scotland bereitgestellt werde. Durch den SBS-Erwerb steigt der ProSiebenSat.1-Umsatz nach einer Pro-Forma-Rechnung für 2006 um 48 Prozent von 2,1 Mrd. Euro auf 3,1 Mrd. Euro. Das EBITDA wachse um 43 Prozent von 484 Mio. Euro auf 691 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA vor Einmaleffekten von SBS im Jahr 2006 betrug 207 Mio. Euro. SBS hatte im ersten Quartal 2007 einen EBITDA-Zuwachs von 16 Mio. Euro oder 79 Prozent auf 36 Mio. Euro erzielt.
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