ProSiebenSat1 schafft Sprung aus dem roten Zahlen - Minimaldividende

Neben einer verbesserten Ertragslage wirkte sich beim Jahresergebnis 2009 auch die Zurückhaltung bei der Ausschüttung einer Dividende positiv auf die Liquidität des Unternehmens aus. Auch für das Geschäftsjahr 2009 will der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG nur die festgelegte Minimaldividende von 0,02 Euro je Vorzugsaktie ausschütten. Stammaktionäre dürften daher sogar ganz leer ausgehen.

Hoffnung für das laufende Geschäftsjahr 2010 machten schon die Zahlen des letzten Quartals 2009, die beim Umsatz eine Tendenz nach oben andeuteten. So verbesserte sich im Weihnachtsquartal 2009 der Umsatz der ProSiebenSat.1 Media AG gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,8 Prozent auf 880,9 Mio. Euro (Vorjahr 876,8 Mio. Euro). Das EBITDA legte im vierten Quartal von 251,7 Mio. Euro auf 293 Mio. Euro zu. Von 3,5 Mio. Euro auf 239,2 Mio. Euro verbesserte sich im gleichen Zeitraum das operative Ergebnis (EBIT). Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 113,4 Mio. Euro, nachdem die Sendergruppe im Vorjahresquartal noch ein Minus in Höhe von 170 Mio. Euro eingefahren hatte.

Auch die positive Tendenz zum Jahresende 2009 verleitete die ProSiebenSat.1 Media AG zu keinem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2010. Das Unternehmen schätzt die aktuelle wirtschaftliche Lage trotz einiger Erholungstendenzen als nach wie vor unsicher ein und verzichtete daher auf eine konkrete Prognose. Kostendisziplin werde jedoch weiterhin Priorität im Konzern haben. (haz/rem)