ProSiebenSat.1: Privatsender verschiebt Jahresabschluss wegen Bilanzierungsfragen bei Jochen Schweizer GmbH und mydays
Medien und Unterhaltung
Der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media S.E. (ISIN: DE000PSM7770) hat gestern Abend beschlossen, den Termin für die Veröffentlichung des Jahres- und Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2022 zu verschieben.
Der Privatsender sprach in diesem Zusammenhang von regulatorischen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem zum Segment Commerce & Ventures gehörenden Geschäft von Jochen Schweizer mydays.
Eine externe Prüfung habe ergeben, dass die Geschäftstätigkeit ihrer beiden Tochtergesellschaften Jochen Schweizer GmbH und mydays GmbH, die im Wesentlichen im Vertrieb von Gutscheinen besteht, in Teilen unter das Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz (ZAG) fällt.
Die Gesellschaft prüft aktuell eine Anpassung des Geschäftsmodells von Jochen Schweizer mydays. Prosieben wollte eigentlich die Bilanz-Pressekonferenz am 2. März 2023 abhalten.
Als Folge der späteren Offenlegung des Jahres- und Konzernabschlusses muss möglicherweise auch der Termin für die ordentliche Hauptversammlung (bislang: 2. Mai 2023) verschoben werden.
Bezogen auf die Außenumsatzerlöse von ProSiebenSat.1 Media lag der Umsatzanteil der Jochen Schweizer mydays Group (ohne Regiondo) im Geschäftsjahr 2021 mit 73 Mio. Euro bei 1,6 Prozent. Das adjusted EBITDA betrug minus eine Mio. Euro.
ProSiebenSat.1 Media bestätigte zudem den bisherigen Ausblick für das Geschäftsjahr 2022. Die Aktie reagierte heute gelassen auf die Meldung und liegt leicht im Plus.
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