ProSieben will mit europäischer Allianz Geschäftsmodell retten
Film- und Video-Streaming
Die Maßnahmen stehen vor dem Hintergrund einer Transformation des Entertainment-Geschäfts und der gesamten Medienlandschaft in Europa durch vorwiegend US-amerikanische Streaming Anbieter.
Smartphone und Tablets eröffnen neue Möglichkeiten der Unterhaltung, die insbesondere von jüngeren Zielgruppen genutzt werden. Davon profitieren Streaming-Anbieter wie Amazon und Netflix sowie Video-Plattformen wie YouTube (Google).
Nun wollen europäische Anbieter in strategischen Bereichen wie Streaming, Technologie und Monetarisierung enger kooperieren, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Durch die Zusammenschaltung der Medien auf eine gemeinsame digitale Plattform können in Europa mehr als 200 Millionen Haushalte und rund 550 Millionen Einwohner erreicht werden.
Die Europäischen Medienallianz (EMA) wurde bereits vor fünf Jahren gegründet. Mitglieder sind neben ProSiebenSat.1 Media auch Mediaset (Italien), Mediaset Espana (Spanien), Channel 4 (Großbritannien), TF1 (Frankreich), MTG und Nordic Entertainment Group (nordische Länder), Antenna Group (Südosteuropa), Impresa Group (Portugal), Blue TV (Türkei), CME (Zentral- und Osteuropa), Medialaan (Belgien) und TVN Discovery Poland (Polen).
„Wir alle sind absolut davon überzeugt, dass wir durch internationale Kooperationen einen Wettbewerbsvorteil in unseren lokalen Märkten schaffen werden. Die Europäische Medienallianz ist die ideale Plattform, um eine solche Zusammenarbeit aufzubauen […] Gemeinsam erreichen wir über 550 Millionen potenzielle Zuschauer und Nutzer in ganz Europa und verfügen damit über eine perfekte Basis, um unsere bestehenden Angebote zu skalieren und unsere Innovationskraft zu vergrößern”, sagt Max Conze, CEO ProSiebenSat.1 Media S.E.
„Für Channel 4 als öffentlich-rechtlicher Sender, der sich der digitalen Innovation verschrieben hat und ein junges Publikum bedient, sind die gemeinsamen Initiativen der Europäischen Medienallianz von grundlegender Bedeutung“, erklärte Alex Mahon, CEO Channel 4 Television.
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