ProSieben: Großaktionär Berlusconi will über Mediaset weitere Anteile am deutschen Privatsender kaufen

Die ProSiebenSat.1 Media S.E. teilte heut mit, dass der ehemalige italienische Ministerpräsident Silvia Berlusconi über sein Mediaset-Konglomerat weitere Stimmrechte am deutschen Privatsender erwerben will.

Am 12. Oktober 2021 hat Berlusconi mit seinen Tochtergesellschaften bereits die Schwelle von 15 Prozent der Anteile am deutschen Privatsender ProSiebenSat.1 Media überschritten.

Berlusconi agiert über die Tochtergesellschaften Finanziaria d'investimento Fininvest S.p.A. (Mailand, Italien), MFE - MediaForEurope N.V. (Cologno Monzese, Italien) und Mediaset España Comunicación S.A. (Madrid, Spanien).

Der Zukauf von Anteilen soll innerhalb der nächsten zwölf Monate erfolgen. Darüber hinaus sei aktuell aber keine wesentliche Änderung der Kapitalstruktur der ProSiebenSat.1 Media S.E. und die Dividendenpolitik angestrebt, sagt Berlusconi.

Eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen der ProSiebenSat.1 Media SE, die über die Stimmrechtsausübung in der Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media SE hinausgeht, sei derzeit ebenfalls nicht angestrebt.

Allerdings gibt es Überlegungen, eigene Wahlvorschläge für den Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE zu unterbreiten.

Mediaset, das Unternehmen des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, hat im November 2019 die Beteiligung am deutschen Privatsender ProsiebenSat.1 Media S.E. aufgestockt und meldete insgesamt 15,1 Prozent der Anteile.