Phoenix Solar mit ehrgeizigen Wachstumsplänen

Montag, 10. März 2008 um 13:18

In den ersten neun Monaten wurden damit bereits 132,0 Mio. Euro umgesetzt, nach 65,33 Mio. Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf 9-Monatssicht konnte Phoenix ein EBIT von 8,98 Mio. Euro realisieren, womit die EBIT-Marge leicht auf 6,8 Prozent vom Umsatz stieg. Der Gewinn je Aktie summierte sich in den ersten neun Monaten auf 0,89 Euro je Anteil.

Markt und Wettbewerb

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Von diesem Wachstum dürften auch Modulehersteller und Planer von Solarkraftwerksanlagen wie Phoenix Solar profitieren.

Im Bereich der professionell betriebenen Solarstromanlagen (ab 30 kWp) hat sich in den vergangenen Jahren auch die COLEXON Energy AG einen Namen machen können. Das Unternehmen hat sich dabei auf die Projektierung und Realisierung von großen Solarkraftwerken spezialisiert.

Auch S.A.G. Solarstrom AG ist in diesem Bereich als herstellerunabhängiger Systemintegrator tätig. Das Unternehmen bietet entsprechende Solarprodukte für industrielle Einsatzbereiche an und übernimmt dabei die Planung, Installation, Überwachung und Wartung von industriellen Solarstromanlagen.

Als weiterer Wettbewerber gilt die Solar Millenium AG. Das global tätige Unternehmen hat sich insbesondere auf den Bau solarthermischer Solaranlagen spezialisiert, wobei in diesem Zusammenhang vor allem Parabolrinnen-Kraftwerke eine große Rolle spielen.

Ausblick

Für das abgeschlossene Gesamtjahr 2007 rechnet Phoenix Solar mit einem Umsatz von über 200 Mio. Euro sowie mit einem EBIT von 11,0 Mio. Euro. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 235 Mio. Euro sowie mit einem Gewinn von 1,60 Euro je Aktie.

Für das laufende Jahr 2008 strebt Phoenix Solar einen Umsatz von mehr als 300 Mio. Euro an. Im Jahr 2010 will Phoenix Solar sogar die Umsatzmarke von 500 Mio. Euro knacken. Analysten rechnen für das laufende Jahr 2008 mit Einnahmen von 325 Mio. Euro sowie mit einem Nettogewinn von 2,33 Euro je Aktie.

Bewertung

Zuletzt wurden Phoenix Solar-Aktien in Frankfurt weiter fester bei 33,80 Euro gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 200 Mio. Euro für den schnell wachsenden Solar-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15. Gleichzeitig wird Phoenix Solar lediglich mit 0,6-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses Goldman Sachs nehmen nachdem starken Kursanstieg seit Ende Januar ihre Einschätzung für die Papiere zurück und empfehlen Anlegern den Wert zu verkaufen. Gleichzeitig revidieren die Investmentbanker ihr Kursziel für den Wert von 34,50 auf 28 Euro nach unten. Als Grund für die Zurückstufung führen die Analysten die Bewertung nach den jüngsten Kursanstieg an, sowie eine schwächere Nachfrage in Deutschland infolge einer möglichen Konjunkturabkühlung.

Das Investmentportal „Öko Invest“ rät Anlegern hingegen Phoenix Solar-Anteile bis zu einem Kurs von 42 Euro zu kaufen. Die Redakteure verweisen auf eine Meldung vom Januar, wonach Phoenix Solar einen Auftrag zum Bau von Solarkraftwerken in Spanien erhalten habe. Der Umsatz hieraus summiere sich auf 40 Mio. Euro. Phoenix Solar sei nicht nur für die Planung, sondern auch für die Wartung der Anlage verantwortlich, heißt es. Anfang Februar habe Phoenix Solar zudem einen weiteren Auftrag in Höhe von 100 Mio. Euro an Land gezogen, verweisen die Experten auf die aktuell gute Auftragslage.

Mitte Dezember vergangenen Jahres äußerten sich bereits die Analysten der Citigroup positiv über den Wert und empfahlen Phoenix Solar-Anteile mit einem Kursziel von 48 Euro weiter zum Kauf. Zudem hoben die Citibanker ihre Gewinnschätzungen für das Jahr 2008 von 1,62 auf 2,76 Euro je Aktie an. Die Analysten verweisen auf eine exzellente Strategieumsetzung sowie auf einen positiven Marktausblick bei Phoenix Solar, wobei das Unternehmen schon frühzeitig den Markt für Dünnschicht-Technologie erkannt habe, argumentieren die Citibanker.

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