Payom Solar widersetzt sich dem Abwärtstrend - anziehende Nachfrage nach PV-Anlagen erwartet

Montag, 20. Juni 2011 um 13:33

Payom Solar meldete im ersten Quartal 2011 einen Umsatzrückgang von 39,7 Mio. auf 2,3 Mio. Euro. Dementsprechend ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von plus 3,2 Mio. auf minus 4,2 Mio. Euro zurück. Payom Solar begründete die rückläufige Unternehmensentwicklung mit "der schlechten Witterung im ersten Vierteljahr" und den "Diskussionen um die Absenkung der Photovoltaik-Förderungen in Italien, Frankreich und Deutschland".

Beides habe sich negativ auf die Nachfrage und den Absatz ausgewirkt. Im Wesentlichen sei der Verlust im ersten Quartal "mit Einmaleffekten auf der Kostenseite zu erklären", so Payom Solar weiter.

Markt und Wettbewerb

Der Projektierer Payom Solar steht im Markt für die Planung und Projektierung von Solaranlagen im direkten Wettbewerb mit anderen großen Solar-Projektierern wie mit der colexon Energy AG.

Colexon verfügt über ein großes Know-how in der Photovoltaik-Industrie aus mehr als 1.300 realisierten Solarprojekten. Colexon sieht sich daher als einer der führenden Projektierer von Photovoltaik-Großanlagen in Deutschland.

Daneben konkurriert Payom Solar mit einer ganzen Reihe kleinerer Wettbewerbern wie mit der GSS German Solar System, die in Sachen Projektfinanzierung vor allem mit der Deutschen Bank zusammenarbeitet, sowie mit der Soleos Solar GmbH. Ein weiterer Konkurrent bei der Projektierung von Solaranlagen ist die Münchner SolConTec International AG, die zuletzt insbesondere in Italien aktiv war.

Nachdem Deutschland im Jahr 2009 zum weltweit größten Solarmarkt aufgestiegen ist, rechnen Marktforscher auch in den nächsten Jahren mit einem soliden Wachstum. Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten.

Ausblick

Eine konkrete Prognose für die kommenden Quartale oder das gesamte Geschäftsjahr wollte Payom nicht abgeben. Analysten rechnen bei Payom Solar im laufenden Jahr 2011 jedoch mit einem Nettogewinn von 1,48 Euro je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2012 soll der Nettogewinn dann auf 1,81 Euro je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Payom Solar-Aktien präsentierten sich in den vergangenen Tagen deutlich fester und kletterten zuletzt auf mehr als elf Prozent auf 4,65 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 52 Mio. Euro für den deutschen Solarspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von drei.

Die Analysten aus dem Hause Warburg Research bekräftigten im April nochmals ihre Kaufempfehlung für Payom Solar-Aktien. Mit der mehrheitlichen Übernahme von AMSOLAR zu Jahresbeginn habe Payom Solar die Abhängigkeit vom deutschen Markt etwas verringert und sich gut für den viel versprechenden US-Markt positioniert. Amsolar habe sich auf die Installation von Aufdachprojekten auf öffentlichen Gebäuden konzentriert, was dem Unternehmen ein gewisses Alleinstellungsmerkmal einräume. Insgesamt sehen die Warburg-Experten einen fairen Wert von 15 Euro für das Papier.

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