Osram: ams darf Kaufangebot abgeben

Die ams AG will demzufolge rund 3,8 Mrd. Euro für Osram auf den Tisch legen und die Übernahme-Transaktion in der ersten Jahreshälfte 2020 abschließen. Hinter ams stehen die beiden Großbanken HSBC und UBS, die rund 4,2 Mrd. Euro finanzieren wollen, einen Teil davon will ams durch eine 1,5 Mrd. Euro schwere Kapitalerhöhung ablösen.

Der größte Osram-Anteilseigner, der Vermögensverwalter Allianz Global Investors, hatte das das Angebot von Bain und Carlyle in Höhe von 35 Euro als zu gering bezeichnet und bereits angekündigt, dagegen zu stimmen.

Das ehemalige Siemens-Unternehmen mit Sitz in München soll wieder privatisiert und von der Börse genommen werden, so der Plan der Private Equity Gesellschaften aus den USA.

Zuletzt erwirtschaftete die Osram Licht AG einen hohen Verlust, auch der Unternehmensumsatz ging zurück, der in den letzten zehn Jahren auch nicht mehr gesteigert werden konnte.

Ein zweiter Bieter kann den Preis für Osram weiter in die Höhe treiben und Bain und Carlyle dazu veranlassen, mit ihrem Kaufangebot nachzulegen. Die Osram-Aktie steigt heute in einem schwachen Umfeld bei hohem Handelsvolumen um knapp zwei Prozent auf 36,95 Euro. (lim/rem)