Online-Versicherung: Am Berater scheiden sich die Geister
Digitalisierung: Versicherungsgeschäft
Berlin, 26. Mai 2020
Entscheidend dafür, ob eine Versicherung online oder klassisch analog abgeschlossen wird, ist die Beratung. Wer bereits einmal eine Versicherung online abgeschlossen hat, tut dies oft, weil ihm Vermittler im persönlichen Gespräch Dinge verkaufen wollten, die man nicht braucht oder die zu teuer sind – so zumindest die Meinung von 43 Prozent der Befragten einer aktuellen Umfrage. Umgekehrt schätzen diejenigen, die bisher noch keine Online-Versicherung abschlossen, dass sie ausführlich beraten werden und Fragen stellen wollen (53 Prozent).
Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.004 Personen in Deutschland ab 18 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. „Am Berater scheiden sich in Versicherungsfragen die Geister. Die einen suchen ihn, die anderen flüchten vor ihm – und nehmen deshalb digitale Angebote wahr“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Erfahrungen der Corona-Krise werden sicherlich auch der Video-Beratung für alle Altersgruppen zusätzlichen Schub geben und die Beratung in Versicherungsfragen weiter digitalisieren.“
Was für Online-Versicherungen spricht: Breite Information und mehr Ruhe
Weitere Gründe für Online-Abschlüsse sind nach Ansicht jener Versicherten, die bereits solche Angebote genutzt haben, dass sie Angebote besser vergleichen (27 Prozent) und Versicherungsangelegenheiten außerhalb der üblichen Öffnungszeiten erledigen können (26 Prozent). Etwa jeder Vierte fühlt sich weniger unter Druck gesetzt (25 Prozent) und insgesamt besser informiert (23 Prozent).
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: E-Commerce, Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.