Ohne Papier läuft bei den meisten Versicherungen nichts

Digitalisierung: Versicherungen

Mittwoch, 6. Mai 2020 um 15:36

Im Schadensfall kamen nur 6 Prozent auf rein digitalem Weg zu ihrem Geld

Grundsätzlich schneidet die digitale Kommunikation der Versicherer aber gut ab

BITKOM

Berlin, 6. Mai 2020

Wer Geld von seiner Versicherung möchte, kommt nur in den seltensten Fällen allein auf digitalem Weg ans Ziel. Gerade einmal 6 Prozent der Versicherten, die in den vergangenen zwei Jahren einen Schadens- oder Leistungsfall hatten, konnten ihn komplett digital abwickeln. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1.004 Personen in Deutschland ab 18 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Die Versicherungsunternehmen haben sich vor einigen Jahren bereits digitaler aufgestellt.

„Gerade im Kontakt mit den Kunden haben viele Versicherer aber noch reichlich Luft nach oben“, sagt Bitkom-Präsiden Achim Berg. „Das Einreichen von Papierunterlagen ist nicht nur für die Versicherten zeitaufwändig. Es führt auch bei den Versicherungsunternehmen zu einem hohen Aufwand, die Dokumente zu digitalisieren, die dort vermerkten Informationen zu erfassen und auszuwerten.“

Dabei sind die Befragten mit der digitalen Kommunikation ihrer Versicherung im Allgemeinen zufrieden, etwa im Schadens- oder Leistungsfall, zu Vertrags- oder Stammdatenanpassung oder bei Nachfragen. Das ergibt sich aus der Bewertung durch die Kunden, die in den vergangenen zwei Jahren Kontakt zu ihrem Versicherer hatten und eine Beurteilung zum entsprechenden Kommunikationskanal abgeben können.

Von ihnen bezeichnen jeweils rund zwei Drittel den Austausch über die Smartphone-App des Versicherers (64 Prozent), über den Text-Chat auf der Webseite (64 Prozent) und über Messenger-Apps (63 Prozent) als gut oder sogar sehr gut. Knapp dahinter folgt das klassische Online-Kontaktformular (61 Prozent) praktisch gleichauf mit der persönlichen Beratung in Büro oder Filiale (60 Prozent). Eine Mehrheit äußert sich ebenfalls noch positiv über den Kontakt per Telefon (57 Prozent). und E-Mail (54 Prozent). Weniger gut schneiden Video-Chats sowie der Kontakt in sozialen Netzwerken ab, die nur 40 Prozent bzw. 39 Prozent als „sehr gut“ oder „eher gut“ bezeichnen.

Meldung gespeichert unter: E-Mail, Chat und Messenger, Smartphone, Messaging, Digitalisierung, BITKOM, Marktdaten und Prognosen, Internet, Verbände

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