NTL: Bei Übernahme steht Flextech zum Verkauf
Unklar ist die Rolle des größten Einzelaktionärs Sir Richard Branson, der über zehn Prozent der Anteile auf sich vereint. Sein Sprecher sagte gestern, Branson sei noch nicht von einem Private Equity-Unternehmen angesprochen worden. Britische Medien spekulierten jedoch, dass Bransons Engagement vor allem monetär motiviert sei. Erst in diesem Jahr hatte der Brite seinen Mobilfunk-Serviceprovider Virgin Mobile an NTL verkauft und war dafür bei NTL eingestiegen. Allerdings schien das Management ähnliche Befürchtungen zu haben und ließ vertraglich fixieren, dass der exzentrische Milliardär nicht gegen den Willen der Unternehmensführung einer Private Equity-Offerte zustimmen kann.
Erst 2002 musste NTL grundlegend saniert werden. Nach der Übernahme von Telewest hatte das Unternehmen zuletzt schwächere Zahlen gemeldet. Auch herrscht ein harter Kampf auf dem britischen Markt. Beobachter gehen davon aus, dass mittelfristig nur wenige, große Anbieter überleben werden. NTL versucht hier, sich als Anbieter von Quadruple Play-Services (Fernsehen, Internet, Festnetz und Mobilfunk) zu positionieren. (ndi/rem)
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