Nominaler Zins – Was hinter der Wirtschaftskennzahl steckt
Wirtschaftskennzahlen
Nominaler Zins: Begriff und verwandte Konzepte
In den Wirtschaftswissenschaften können Größen wie Zinssätze oder Löhne auf verschiedene Weise dargestellt werden.
Bei „realen“ Größen wird die Kaufkraft berücksichtigt, sie werden um Inflationseffekte bereinigt. Bei „nominalen“ Größen geschieht das nicht – es sind die reinen Zahlenwerte, in Geldeinheiten ausgedrückt.
Der nominale Zins oder Nominalzins wird als Prozentsatz eines Grundwerts ausgedrückt. Er beschreibt eine bestimmte Menge Geld, die der Schuldner dem Gläubiger regelmäßig – in der Regel pro Jahr (p. a.) – zu zahlen hat und wird bei der Darstellung der Verzinsung von Wertpapieren oder Krediten eingesetzt.
Das Gegenstück zum Nominalzins ist der reale Zins (auch Realzins), bei dem Änderungen der Kaufkraft berücksichtigt werden. Er wird näherungsweise berechnet, indem vereinfacht vom Nominalzins die Inflationsrate abgezogen wird.
Eine dritte Form ist der Effektivzins. Dieser basiert auf dem Nominalzins, bezieht jedoch die gesamten Kosten für den Schuldner inklusive Zinseszinsen und Gebühren mit ein.
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